Diplomatische Spannungen: Washington friert Hilfe für Südafrika ein und weist Botschafter aus
Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Südafrika haben nach einem angespannten Treffen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seinem südafrikanischen Amtskollegen Cyril Ramaphosa am Rande eines internationalen Gipfels eine neue Krise erreicht. Nach diesem von heftigen Meinungsverschiedenheiten geprägten Austausch beschloss Washington, seine Finanzhilfe für Südafrika einzufrieren und forderte den südafrikanischen Botschafter auf, sein Territorium zu verlassen.
Diplomatischen Quellen zufolge äußerte Donald Trump seine starke Unzufriedenheit mit der geopolitischen Ausrichtung Pretorias, insbesondere mit der zunehmenden Annäherung an Russland und China sowie mit der ambivalenten Haltung zum Ukraine-Konflikt. Das US-Außenministerium bestätigte in einer Erklärung, dass die Aussetzung der Hilfe mehrere Entwicklungsprogramme, darunter Gesundheit, Bildung und Infrastruktur, betreffe, und bezeichnete die Maßnahme als „vorübergehend“, bis eine umfassende Neubewertung der bilateralen Beziehungen erfolgt sei.
Angesichts dieser Entscheidung prangerte die südafrikanische Regierung eine ungerechtfertigte Eskalation an und kündigte an, ihren Botschafter in den Vereinigten Staaten zu Konsultationen zurückzurufen. Pretoria bestand auf seinem souveränen Recht, seine außenpolitischen Entscheidungen ohne äußeren Druck zu treffen.
Diese neue Episode könnte die Spannungen zwischen den beiden Nationen verschärfen und spiegelt die wachsenden Reibereien auf der internationalen Bühne im Kontext der Neudefinition von Allianzen und des Aufstiegs der Schwellenländer in Afrika wider.
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