Handel zwischen Marokko und der EU: 7 % Wachstum im Jahr 2024, angetrieben von Landwirtschaft und Frischprodukten
Der Handel zwischen Marokko und der Europäischen Union erreichte im Jahr 2024 einen beispiellosen Höchststand und erreichte 60 Milliarden Euro, ein Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus Daten hervor, die die Europäische Kommission auf der Internationalen Landwirtschaftsausstellung in Marokko (SIAM) in Meknès veröffentlichte.
Dieses Volumen ist das höchste seit dem Abschluss des Assoziierungsabkommens zwischen den beiden Parteien vor 25 Jahren und bestätigt die Vorrangstellung der Europäischen Union (EU) als wichtigster Lieferant Rabats, da sie fast die Hälfte seiner Importe deckt.
Marokko seinerseits bleibe der wichtigste Handelspartner der EU im südlichen Mittelmeerraum, betonte der Gemeinschaftsblock und zeige damit eine wirtschaftliche Interdependenz, die durch jahrzehntelangen strukturellen Austausch gestützt werde.
Im Jahr 2024 machten landwirtschaftliche Produkte 12 % des gesamten bilateralen Handels aus, mit einem geschätzten Wert von 7 Milliarden Euro. Seit Inkrafttreten des 2012 unterzeichneten Agrarabkommens haben sich die marokkanischen Exporte frischer Erzeugnisse auf die europäischen Märkte mehr als verdreifacht und erreichen nun 3,4 Milliarden Euro – das entspricht 14 Prozent der marokkanischen Verkäufe in die EU.
Gleichzeitig beliefen sich die europäischen Agrarexporte nach Marokko auf 3,6 Milliarden Euro, was 10 % der gesamten EU-Exporte in das Königreich entspricht. In diesem Handelsrahmen nehmen Tomaten eine zentrale Stellung ein: Sie allein machen 29 % der marokkanischen Agrarexporte nach Europa aus. Im Gegenzug ist Weizen mit einem Anteil von 22 % das wichtigste landwirtschaftliche Produkt, das Marokko aus der Union importiert.
In ihrer Präsentation würdigte die Europäische Kommission die Regelmäßigkeit und Dichte der Handelsströme zwischen beiden Küsten, die das Ergebnis einer Partnerschaft seien, deren Stabilität sowohl auf der geografischen Nähe als auch auf der Komplementarität der Sektoren beruhe.
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