Washington behauptet, Angriffe hätten Irans Atomprogramm um zwei Jahre zurückgeworfen
Das US-Verteidigungsministerium erklärte am Mittwoch, die jüngsten Angriffe auf Anlagen im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm hätten dessen Fortschritt erheblich verlangsamt. Nach vorläufigen Geheimdienstschätzungen, die dem Pentagon vorgelegt wurden, haben diese Operationen die Entwicklung des iranischen Programms um mindestens ein bis zwei Jahre verzögert.
Der Pentagon-Sprecher betonte, dass diese Angriffe, die von US-Streitkräften durchgeführt oder Washingtons Verbündeten zugeschrieben wurden, Teherans nukleare Infrastruktur erheblich beschädigt hätten. Er sprach von einer „erheblichen strategischen Wirkung“, die Irans nukleare Ambitionen nachhaltig bremsen könne.
Diese Aussagen erfolgen in einem angespannten regionalen Kontext, in dem die internationale Gemeinschaft weiterhin ihre Besorgnis über Irans Fähigkeit zur Herstellung einer Atomwaffe äußert. Teheran wiederum beharrt darauf, dass sein Atomprogramm rein friedlichen Zwecken dient, doch westliche Analysten, insbesondere amerikanische, sind besorgt über das Potenzial dieser technologischen Expertise für Waffen.
Informierten Quellen zufolge zielten die Angriffe auf unterirdische Anlagen, moderne Forschungszentren und logistische Strukturen, die für die Anreicherung und Lagerung von Nuklearmaterial unerlässlich sind.
Der Iran hat sich noch nicht offiziell zu diesen US-Einschätzungen geäußert, die Angriffe jedoch zuvor als „illegal“ verurteilt und eine Reaktion zu gegebener Zeit versprochen.
Einige Analysten gehen davon aus, dass diese Erklärung des Pentagons sowohl die Öffentlichkeit als auch internationale Partner von der Wirksamkeit der US-Strategie überzeugen und gleichzeitig politischen Druck auf Teheran ausüben soll, das bereits mit erheblichen internen Spannungen und zunehmender diplomatischer Isolation konfrontiert ist.
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