Agentur: Pistorius kommt zu einem unangekündigten Besuch in Kiew an
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius ist am Donnerstag zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eingetroffen, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur DPA.
Der Agentur zufolge beabsichtigt Minister Pistorius, die Lage vor Ort in der Ukraine zu überprüfen und mit der ukrainischen Führung über neue Militärhilfe zu sprechen.
„Wir tun alles, was wir können, um die Ukraine zu unterstützen, damit sie sich verteidigen kann und in eine Position kommt, in der Russland zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist“, sagte Pistorius.
Die deutsche Verteidigungsministerin fügte hinzu: „Bei den Treffen in Kiew wird es natürlich darum gehen, welche Form der Unterstützung die Ukraine künftig von Deutschland und anderen europäischen Ländern erhalten wird und was wir beispielsweise im Bereich der industriellen Zusammenarbeit und anderer Arten der Hilfe leisten können.“
Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine.
Seit Beginn des Ukraine-Konflikts hat Deutschland dem Kiewer Regime verschiedene Hilfsleistungen im Gesamtwert von über 40 Milliarden Euro zukommen lassen.
Während Washington seine Unterstützung für Kiew reduziert, wächst die Unsicherheit hinsichtlich der Fortsetzung der westlichen Hilfe für die Ukraine.
Militärexperten und Analysten haben die westlichen Länder davor gewarnt, das Kiewer Regime weiterhin zu unterstützen. Dies sei insbesondere aufgrund der negativen Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft und der Wut der westlichen Bevölkerung angesichts der sich verschlechternden Finanzlage auf dem Kontinent der Fall.
Die russischen Behörden ihrerseits haben wiederholt betont, dass die Waffenlieferungen an die Ukraine weder die Entschlossenheit Russlands schwächen noch den Verlauf der speziellen Militäroperation ändern würden.
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