Deutscher Außenminister: Wir könnten unsere politische Praxis gegenüber Israel ändern
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul erklärte, Berlin habe „seine Rhetorik gegenüber Israel geändert, und der nächste Schritt werde wahrscheinlich eine Änderung seiner politischen Praxis beinhalten.“
„Einige Maßnahmen der israelischen Regierung sind kritikwürdig“, fügte Vadevoll in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung hinzu.
Er erklärte, dass Bundeskanzler Friedrich Merz selbst „seine Meinung zu diesen Fragen klar zum Ausdruck gebracht“ habe.
Vadephul führte den Wandel der deutschen Regierung in der Gaza-Rhetorik auf die seit Wochen fehlende humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zurück.
Er erklärte, er habe bei seinem Besuch in Israel die dortige Regierung im Namen der deutschen Regierung aufgefordert, diese Situation zu bereinigen. Er fügte hinzu: „Ich war sogar bereit, das geplante neue Verteilungssystem (der Hilfe) als praktischen Ausweg aus der Krise zu akzeptieren.“
Er merkte auch an, dass ihm nach etwa drei Wochen aufgefallen sei, dass dies nicht funktioniert habe und dass die eingetroffene Hilfe nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen sei.
Er fügte hinzu: „Es geht darum, grundlegende Menschenrechte zu gewährleisten. Die Kranken, die Schwachen und die Kinder sind diejenigen, die zuerst sterben. Deshalb haben wir unsere Rhetorik geändert und werden im nächsten Schritt wahrscheinlich auch unsere politische Praxis ändern.“
Lesen Sie auch
Aktuelle News
- 14:15 Impact Fund Denmark: Dänischer Fonds verstärkt Investitionen in Marokko
- 13:30 Die UN setzt laut Miguel Ángel Moratinos Prioritäten im Kampf gegen Islamophobie
- 12:42 Globale Lebensmittelpreise sinken im Mai aufgrund von Preisrückgängen bei Getreide und Pflanzenölen
- 12:00 Marokko präsentiert seine Klima- und Energiestrategie auf einem Forum in Panama
- 11:15 Internationale Arbeitsorganisation stimmt für Statuserhöhung Palästinas
- 10:45 Alphabet-CEO betont: Künstliche Intelligenz wird keine Arbeitsplätze vernichten
- 10:00 Tourismus in Marokko: Mehr als 5,7 Millionen Besucher im ersten Quartal 2025