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Britische Unterstützung für den marokkanischen Autonomieplan verleiht der internationalen Bewegung zur Lösung des Sahara-Konflikts neuen Schwung

Wednesday 04 June 2025 - 10:20
Britische Unterstützung für den marokkanischen Autonomieplan verleiht der internationalen Bewegung zur Lösung des Sahara-Konflikts neuen Schwung

Die jüngste Unterstützung Großbritanniens für den marokkanischen Autonomieplan stellt einen wichtigen Wendepunkt in der internationalen Bewegung dar, die eine endgültige Lösung des Sahara-Konflikts unter Wahrung der marokkanischen Souveränität anstrebt. Laut dem britischen Sicherheitsexperten Sir Simon Mayall ist diese Position Teil einer diplomatischen Wende im Einklang mit westlichen Großmächten wie Frankreich, Spanien und den Vereinigten Staaten.

Bei seinem offiziellen Besuch in Marokko bezeichnete der britische Außenminister David Lammy den marokkanischen Plan als „die glaubwürdigste, realistischste und pragmatischste“ Grundlage zur Lösung dieses regionalen Konflikts. Er bekräftigte diese Position vor dem Unterhaus und betonte, dass nun, angetrieben durch das erneuerte internationale Engagement, eine echte Chance bestehe, dieses lange ins Stocken geratene Thema voranzubringen.

In einem im Daily Telegraph veröffentlichten Kommentar ist Sir Simon Mayall, ehemaliger Berater des britischen Verteidigungsministeriums, der Ansicht, dass diese Unterstützung das Machtgleichgewicht im UN-Sicherheitsrat und in der Generalversammlung verändert und den Grundstein für eine endgültige Beilegung des Konflikts legt. Er betont, dass dieses Ergebnis eine echte Chance für eine nachhaltige wirtschaftliche und menschliche Entwicklung in der Region darstelle.

Dieser Kurswechsel stehe auch im Einklang mit der realistischen diplomatischen Vision der Labour-Regierung, so Mayall. Er ist der Ansicht, dass Großbritannien nun seine wahren Partner auf dem afrikanischen Kontinent identifizieren müsse. Marokko erscheine mit seinen Investitionen in den südlichen Provinzen und seinem innovativen Entwicklungsmodell als verlässlicher und strategischer Akteur.

Der Besuch von Minister David Lammy in Rabat war zudem geprägt von der Unterzeichnung mehrerer Abkommen zur Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Marokko und dem Vereinigten Königreich. Diese bilateralen Beziehungen, die auf über acht Jahrhunderten diplomatischen Austauschs beruhen, treten damit in eine neue strategische Phase ein, die auf einer Annäherung der Ansichten über die Herausforderungen von Sicherheit, Stabilität und regionalem Wohlstand, insbesondere in Afrika, basiert.

Marokko gilt als starkes Bollwerk gegen Terrorismus, Extremismus, organisierte Kriminalität und irreguläre Migration in Subsahara-Afrika. Diese stabilisierende Rolle unterstreicht die Bedeutung der britischen Unterstützung für die marokkanische Initiative.

Diese Ankündigung fand in der britischen Presse breite Beachtung. Mehrere große Tageszeitungen würdigten die Bedeutung dieser Position für die Lösung eines Konflikts, der die regionale Stabilität zu lange behindert hat.


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