Der koreanische Technologieriese Naver eröffnet in Zusammenarbeit mit Nvidia und Taqa Morocco ein KI-Rechenzentrum in Marokko
Der südkoreanische Technologiekonzern Naver hat den Start eines ehrgeizigen KI-Rechenzentrumsprojekts der nächsten Generation in Marokko angekündigt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Nvidia, Nexus Core Systems, Lloyd Capital und dem marokkanischen Unternehmen Taqa Morocco realisiert. Ziel dieses strategischen Projekts ist es, Marokko als regionales Zentrum für Technologie und digitale Dienste zu etablieren und Europa, den Nahen Osten und Afrika zu bedienen.
Das zukünftige Rechenzentrum mit einer Leistung von 500 Megawatt wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben und steht im Einklang mit den Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit. Marokkos Standortwahl basiert auf seiner privilegierten geografischen Lage, der Nähe zu Europa und der Verfügbarkeit eines leistungsstarken Unterseekabelnetzes, wodurch das Land zu einem wichtigen Akteur der regionalen Konnektivität wird.
Die erste Phase des Projekts beginnt im vierten Quartal dieses Jahres mit dem Bau eines Supercomputers mit einer anfänglichen Leistung von 40 Megawatt, der auf den neuen Blackwell GB200-Chips von Nvidia basiert. Dieses hochmoderne System wird die Kompetenzen des Zentrums im Bereich Hochleistungsrechnen und Künstliche Intelligenz stärken.
Das Zentrum wird von der Tochtergesellschaft Naver Cloud in Zusammenarbeit mit Nexus Core Systems und Lloyd Capital betrieben. Gemeinsam wollen die Partner Cloud-Dienste der nächsten Generation anbieten und fortschrittliche Lösungen für Künstliche Intelligenz integrieren.
Mit Taqa Marokko wurde ein Energieliefervertrag unterzeichnet, um den nachhaltigen und stabilen Betrieb des Zentrums mit sauberen Energiequellen zu gewährleisten. Diese Energieallianz stellt einen entscheidenden Meilenstein für das Projekt dar und steht im Einklang mit verantwortungsvollen Investitionen.
Dieses Projekt ist Teil der internationalen Expansionsstrategie von Naver, die in Japan, Südostasien und dem Nahen Osten bereits gut etabliert ist. Mit dieser Initiative will das Unternehmen seine Präsenz auf dem europäischen Markt festigen und seine weltweite Führungsposition im Bereich Künstliche Intelligenz behaupten.
Für Chae Seon-Joo, Leiter der strategischen Entwicklung bei Naver, stellt dieses Rechenzentrum „einen entscheidenden Wendepunkt für die Etablierung von Navers globaler Führungsposition im Bereich KI“ dar. Es stellt zudem eine konkrete Antwort auf die wachsenden Herausforderungen der digitalen Souveränität dar, indem es sichere und lokale Lösungen für die Datenverarbeitung in einem internationalen Kontext bietet, der von zunehmenden Cyberbedrohungen geprägt ist.
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