Deutschland verzeichnet Rekordzahl an Meldungen zu Kryptowährungs-Geldwäsche im Jahr 2024
Die deutsche Zentralstelle für Finanzermittlungen (FIU) verzeichnete 2024 trotz eines bundesweiten Rückgangs der Meldungen eine Rekordzahl an Meldungen über die Verwendung von Kryptowährungen bei mutmaßlichen Geldwäscheaktivitäten. Dies ist ein besorgniserregendes Zeichen für den Anstieg digitaler Finanzkriminalität.
In ihrem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht aus Köln meldete die FIU 8.711 Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen – ein Anstieg von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr (laut Bloomberg).
Dieser Anstieg ist besonders bemerkenswert, da die FIU mit der Umsetzung neuer regulatorischer Richtlinien zur Reduzierung unnötiger Meldungen beginnt und damit die zunehmende Kriminalität im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten widerspiegelt.
Die meisten Meldungen betrafen Transaktionen mit gängigen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Tether und Litecoin, die häufig mit digitalen Börsen oder Anonymisierungsdiensten wie Kryptowährungs-Mixing sowie Online-Glücksspielseiten in Verbindung stehen.
Der Bericht betont, dass diese Kanäle zunehmend genutzt werden, um die Herkunft illegaler Gelder zu verschleiern.
Die FIU warnte, dieser Trend zeige eine rasante Entwicklung der Geldwäschemethoden im digitalen Raum und unterstreiche die dringende Notwendigkeit, die Finanzüberwachungskapazitäten zu stärken und die Erkennungsinstrumente zu modernisieren, insbesondere angesichts der zunehmenden Nutzung von Krypto-Assets durch organisierte kriminelle Netzwerke.
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