Europa dominiert das globale Ranking der Durchschnittsgehälter im Jahr 2024
Europäische Länder belegen die Spitzenplätze im globalen Ranking der durchschnittlichen Monatsgehälter. Dies spiegelt die Stärke ihrer Volkswirtschaften und ihren hohen Lebensstandard im Vergleich zu anderen Regionen der Welt wider. Luxemburg, ein kleines Land mit rund 650.000 Einwohnern, führt das Ranking mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 8.345,5 US-Dollar (gemessen in Kaufkraftparität) an. Es folgen Belgien mit 7.547,9 US-Dollar und die Niederlande mit 6.427,4 US-Dollar.
Außerhalb Europas schaffen es lediglich die USA und die Bahamas in die Top Ten – eine bemerkenswerte Ausnahme. Die USA, trotz ihrer Position als weltweit führende Wirtschaftsmacht gemessen am Bruttoinlandsprodukt, belegen mit einem Durchschnittsgehalt von 5.985,3 US-Dollar nur den sechsten Platz. Dies ist größtenteils auf die hohen Produktionskosten zurückzuführen, die sich auf die Reallöhne auswirken.
Die verwendete Berechnungsmethode basiert auf der Kaufkraftparität, einem wichtigen Indikator für einen fairen Vergleich der Reallohnkraft verschiedener Länder. Im Gegensatz zu Rohdaten berücksichtigt die Kaufkraftparität den Wert der Güter und Dienstleistungen, die mit einem bestimmten Einkommen in jedem Land erworben werden können, und liefert so ein genaueres Bild des Lebensstandards.
Andere europäische Länder wie Norwegen (6.032,0 US-Dollar), Österreich (6.002,1 US-Dollar), Deutschland (5.828,5 US-Dollar), Finnland (5.704,8 US-Dollar) und Frankreich (5.567,9 US-Dollar) festigen die Dominanz des Kontinents in diesem Ranking. Auch Dänemark, Italien, Irland, Spanien und Schweden belegen hohe Plätze mit Durchschnittsgehältern zwischen 4.700 und 5.000 US-Dollar pro Monat.
Die Bahamas mit einem Durchschnittsgehalt von 5.092,20 US-Dollar veranschaulichen ein Wirtschaftsmodell, das stark vom Tourismus abhängig ist. Dieser stellt den Hauptmotor der Wirtschaftstätigkeit dar und schafft Beschäftigungsmöglichkeiten für fast die Hälfte der Bevölkerung. Dieser Faktor trägt maßgeblich zum Anstieg des Durchschnittseinkommens auf dem Archipel bei.
Dieses Ranking verdeutlicht die internationalen Einkommensunterschiede, aber auch die Bedeutung der Bewertung von Gehältern anhand der Kaufkraftparität für ein genaueres Verständnis der realwirtschaftlichen Lage.
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