Institut für Migrationsforschung: Marokko erhält regionale Stabilität und stärkt seine Position in der globalen Energiewirtschaft
Ein Bericht des Instituts für Migrationsforschung zeigt, dass Marokko trotz anhaltender Spannungen mit Algerien das stabilste Land im Maghreb ist.
Der Bericht bestätigte die nahezu uneingeschränkte Unterstützung der Vereinigten Staaten für das Königreich. Dies deutet darauf hin, dass sich China und Russland in den kommenden Monaten im UN-Sicherheitsrat der US-Position anschließen und Marokkos Souveränität über die Westsahara unterstützen werden.
Marokko: Ein Industriestandort für die Batterieindustrie der Zukunft
Der Bericht hob hervor, dass Marokko seine strategische Lage in der globalen Energiewende nutzt, da es über 70 Prozent der weltweiten Phosphatreserven verfügt, einem wichtigen Bestandteil der Produktion von Elektrobatterien. Er erläuterte, dass das chinesische Unternehmen CNGR 2 Milliarden US-Dollar in den Bau einer Kathodenfabrik für den amerikanischen und europäischen Markt investiert hat.
In diesem Zusammenhang wies der Europadirektor des Unternehmens darauf hin, dass Marokko ein flexibles Verwaltungsumfeld biete und im Falle einer Schließung von Handelsgeschäften die Umleitung von Produkten auf alternative Märkte ermögliche.
Im September 2023 startete zudem ein neues Projekt des koreanischen Unternehmens LG Chem und des chinesischen Unternehmens Huayou Cobalt, das die Lithiumraffination und Kathodenproduktion im Königreich zum Ziel hat.
Die Sahara: Ein wichtiges diplomatisches Instrument
Der Bericht betonte, dass die marokkanische Sahara-Frage zu einem wichtigen diplomatischen Trumpf geworden sei, insbesondere nachdem die Vereinigten Staaten 2020 Marokkos Souveränität über die Region anerkannt hatten.
Zu den Projekten, die diesen Ansatz unterstützen, zählt das französische Unternehmen Proparco, das die Finanzierung des Stromverbunds zwischen Dakhla und Casablanca sowie die Unterstützung der Gaspipeline Marokko-Europa vorschlug.
Migration und Sicherheitsherausforderungen
Der Bericht stellte fest, dass Marokko als wichtige Transitroute für die Migration aus Subsahara-Afrika nach Europa zunehmend unter Druck steht, und warnte davor, dass einige Migranten während ihrer Reise extremistischen Ideen ausgesetzt seien. Er schlug außerdem vor, sich auf Sufi-Orden zu berufen, um einen moderaten religiösen Diskurs zu verbreiten und kulturelle Stabilität zu fördern.
Der Bericht stellte ein wachsendes Interesse der Großmächte an Marokko fest und erwähnte eine chinesische Investition von 26 Milliarden Dirham in den Ausbau des Hafens Tanger Med 2.
Er warnte vor den Auswirkungen der Spannungen zwischen China und den USA auf das regionale Gleichgewicht sowie vor marokkanischen Bedenken hinsichtlich der Ausweitung des türkischen militärischen Einflusses in der Sahelzone.
Der Bericht kam zu dem Schluss, dass Marokko innere Stabilität mit internationaler Offenheit verbindet und damit ein wichtiger Akteur im regionalen Gleichgewicht ist. Die Fähigkeit des Königreichs, zwischen den Großmächten zu agieren, verleihe ihm eine einzigartige Position in der Region.
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