Israel fordert China auf, Druck auf den Iran auszuüben, damit dieser seine nuklearen und militärischen Ambitionen eindämmt.
Angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten hat Israel China aufgefordert, seinen politischen und wirtschaftlichen Einfluss zu nutzen, um den Iran zur Einstellung seiner nuklearen und militärischen Aktivitäten zu drängen. Laut Aussagen des israelischen Generalkonsuls in Shanghai verfügt Peking über erheblichen Einfluss auf Teheran, insbesondere aufgrund der starken Abhängigkeit Irans von Ölexporten nach China.
Ein Stopp chinesischer Ölkäufe könnte laut dieser Beamtin einen Zusammenbruch der iranischen Wirtschaft verursachen. Sie betonte, Peking verfüge über die notwendigen Mittel, um den Iran zu einer Überlegung seiner regionalen Position zu zwingen. Sie schloss jedoch eine Vermittlerrolle Chinas zwischen Israel und dem Iran aus, da dies erhebliche diplomatische Kosten mit sich bringen würde, die Peking nicht zu tragen bereit sei. Trotz anhaltender politischer Meinungsverschiedenheiten seit 2023 sind die israelisch-chinesischen Beziehungen Berichten zufolge nicht wesentlich abgebrochen, insbesondere dank der anhaltenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, trotz zunehmender politischer Spannungen.
Diese Aussagen fallen in ein angespanntes diplomatisches Klima, nachdem Israel kürzlich eine Reihe von Angriffen auf die iranische Infrastruktur durchgeführt und dabei erhebliche materielle und menschliche Verluste verursacht hat, insbesondere unter hochrangigen Militär- und Wissenschaftsvertretern der Islamischen Republik.
Gleichzeitig haben der Krieg zwischen Israel und Gaza sowie die israelisch-iranischen Feindseligkeiten die geopolitischen Spannungen in der Region neu entfacht. Ein von den USA vermittelter zwölftägiger Waffenstillstand beruhigte die Auseinandersetzungen vorübergehend, obwohl der Iran Zweifel an dessen Nachhaltigkeit äußerte und mit Vergeltungsmaßnahmen für weitere Angriffe drohte.
Obwohl China und Russland die israelischen Angriffe scharf verurteilten, boten keine der beiden Mächte dem Iran konkrete Unterstützung an, was die diplomatische Isolation Teherans auf der internationalen Bühne weiter verfestigte.
Lesen Sie auch
Aktuelle News
- 17:30 Japaner Okamoto lobt Marokkos Potenzial in der Videospielbranche
- 16:45 Was bedeutet die Aussetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA)?
- 16:00 Unter dem Impuls der Royal Vision etabliert sich Marokko als strategischer Akteur in der KI-Governance
- 15:15 Trump empfängt afrikanische Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus zur Stärkung der Wirtschaftspartnerschaft
- 14:58 Guatemala bekräftigt Unterstützung für Marokkos Sahara-Autonomieplan
- 14:30 Republikaner im Repräsentantenhaus bringen Trumps „großes, schönes Gesetz“ trotz interner Meinungsverschiedenheiten durch
- 13:47 Deutschland kündigt Kontakte mit Syrien zur Rückführung einer Gruppe von Migranten an