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Japaner Okamoto lobt Marokkos Potenzial in der Videospielbranche

17:30
Japaner Okamoto lobt Marokkos Potenzial in der Videospielbranche

Der renommierte japanische Videospielproduzent Yoshiki Okamoto erklärte, Marokko verfüge nun über alle Voraussetzungen, um sich als regionaler und sogar globaler Akteur in der Videospielbranche zu etablieren. Seine Bemerkungen machte er bei der Eröffnung der zweiten marokkanischen Fachmesse für elektronische Spiele, die am Mittwoch in Rabat stattfand.

Laut Okamoto profitiert Marokko von einem soliden Fundament an qualifizierten Fachkräften, einer engagierten jungen Bevölkerung, einer sich entwickelnden technischen Infrastruktur und einem schnell wachsenden digitalen Ökosystem. Diese Faktoren verschaffen dem Land gute Voraussetzungen, sich zu einem führenden Zentrum in diesem strategischen Sektor zu entwickeln.

Der japanische Produzent lobte die Kreativität und Energie junger Marokkaner und hob ihren Mut, ihre Experimentierfreude und ihre Meinungsfreiheit hervor – wesentliche Elemente für jeden Aufstieg in diesem Bereich. Er betonte jedoch die Notwendigkeit, aktiv zu werden. „In Videospielen muss man, wie im Fußball, schießen, um zu punkten. Nur wer den Mut hat, Projekte zu starten, auch wenn sie noch so klein sind, kann erfolgreich sein“, erklärte er.

Okamoto erinnerte sich an seine Anfänge in den 1980er Jahren und erinnerte daran, dass Japan eine Situation erlebte, die mit der heutigen Marokkos vergleichbar war: begrenzte Ressourcen, wenig Anerkennung, aber ein starker Wille, etwas zu schaffen. Diese Entschlossenheit hat Japan zu einem Giganten der Branche gemacht.

Er forderte außerdem eine stärkere Strukturierung des marokkanischen Ökosystems durch spezialisierte Ausbildungsprogramme, nachhaltige Förderung lokaler Talente und stärkere Verbindungen zwischen Entwicklern, Herstellern und Investoren. Die Herausforderung: Innovative Ideen in exportierbare und weltweit wettbewerbsfähige Produkte umzusetzen.

Für Okamoto mangelt es Marokko weder an Kreativität noch an einem Markt. Was jetzt erforderlich ist, ist ein strategisches Engagement für den Aufbau einer nachhaltigen, regional und international wettbewerbsfähigen Industrie.


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