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Marokko, ein strategischer Partner für Ernährungssicherheit: Erneuerte Partnerschaft mit Bangladesch zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft

Yesterday 09:51
Marokko, ein strategischer Partner für Ernährungssicherheit: Erneuerte Partnerschaft mit Bangladesch zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft

Die von OCP Nutricrops, einer Tochtergesellschaft des Office Chérifien des Phosphates (OCP), mit der Bangladesh Agricultural Development Corporation unterzeichnete Vereinbarung markiert einen neuen Meilenstein in Marokkos wachsenden Initiativen zur Verbesserung der globalen Ernährungssicherheit, insbesondere im Globalen Süden. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden in den Jahren 2025 und 2026 1,1 Millionen Tonnen harnstofffreie Düngemittel nach Bangladesch geliefert. Dies unterstreicht Marokkos Engagement, Länder des Globalen Südens auf der Grundlage gerechter und nachhaltiger Partnerschaften zu unterstützen.

Diese neue Kooperation bestätigt Marokkos Position als strategischer Lieferant landwirtschaftlicher Betriebsmittel, insbesondere von Düngemitteln, und trägt zu einer verbesserten landwirtschaftlichen Produktivität und Erntequalität bei. Dieser Ansatz ergänzt Marokkos Strategie, in landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten zu investieren, indem das Land seine riesigen Phosphatreserven nutzt und diese mit Forschungs- und Innovationssystemen verknüpft, wie dies auch bei der Partnerschaft mit der Polytechnischen Universität Mohammed VI. der Fall ist.

Das Abkommen mit Bangladesch ist Teil der umfassenderen marokkanischen Vision, das Konzept der Süd-Süd-Kooperation zu festigen. Diese basiert auf dem Austausch von Vorteilen sowie dem Transfer von Technologie und Know-how und nicht auf einseitiger Abhängigkeit von traditioneller Entwicklungshilfe. Durch die Bereitstellung geeigneter Düngemittel und die Förderung ihrer rationellen Nutzung unterstützt OCP Nutricrops die nationalen Agrarstrategien Bangladeschs, darunter den Plan für gute landwirtschaftliche Praxis (2020) und den Zukunftsplan 2025–2050.

Diese Allianz spiegelt den erneuerten und multidimensionalen Charakter der Beziehungen zwischen beiden Ländern wider. Diese reichen über den Handel hinaus und umfassen landwirtschaftliche Ausbildung, angewandte Forschung, Innovation und Technologietransfer. Dadurch kann Bangladesch seine eigenen landwirtschaftlichen Kapazitäten stärken.

Die Ernährungssicherheit ist eine der größten Herausforderungen für Entwicklungsländer, insbesondere angesichts des Klimawandels und des zunehmenden demografischen Drucks. Daher ist die Partnerschaft mit OCP für Bangladesch von strategischer Bedeutung, da das Land die Produktivität seiner landwirtschaftlichen Flächen steigern und Nahrungsmittelautarkie erreichen möchte. Diese Initiative spiegelt wiederum das Engagement von OCP wider, zur Verbesserung der Bodengesundheit und der Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Systeme beizutragen. Die Ergebnisse der Partnerschaft im vorangegangenen Zeitraum (2019–2023) haben ihre positive Wirkung unter Beweis gestellt. Rund 15.000 bangladeschische Landwirte, darunter mehr als 4.400 Frauen, wurden in bewährten landwirtschaftlichen Praktiken geschult. Dies spiegelt Marokkos Wunsch wider, ein engagierter Entwicklungsakteur in der globalen Landwirtschaft zu sein, insbesondere in Afrika und Asien.

Dieses Abkommen ist Teil der marokkanischen Afrikapolitik, die ihren Geltungsbereich auf weitere geografische Gebiete in Entwicklungsländern, wie beispielsweise Südasien, ausgeweitet hat. Mit dem OCP stellt Marokko nicht nur Ressourcen bereit, sondern schlägt auch ein integriertes Modell für landwirtschaftliche Entwicklung vor, das auf Wissen, Technologie und langfristigen institutionellen Partnerschaften basiert.

Dieses Modell verkörpert eine strategische Vision, die gleichberechtigte Allianzen bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und Klimawandel priorisiert, anstatt in die Abhängigkeit von großen Märkten oder Störungen globaler Lieferketten zu geraten.

Das neue Abkommen zwischen Marokko und Bangladesch ist ein Beleg für den Erfolg der marokkanischen Politik, die auf einer wissensbasierten Wirtschaft und einer effektiven Süd-Süd-Kooperation basiert. Dies trägt nicht nur zur Stärkung der landwirtschaftlichen Kapazitäten Bangladeschs bei, sondern spiegelt auch Marokkos Fähigkeit wider, sich von einer Rohstoffquelle zu einem aktiven Partner für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln, der sich dem Austausch von Lösungen und der Lokalisierung von Innovationen dort verpflichtet, wo sie am dringendsten benötigt werden.

In diesem Sinne ist dieser Schritt untrennbar mit Marokkos neuer geoökonomischer Rolle als aufstrebende Agrar- und Wissensmacht verbunden, die zu einer gerechteren und solidarischeren globalen Ernährungssicherheit beiträgt.


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