Marokko bringt bei den Vereinten Nationen eine beispiellose Resolution zur Rolle der Frauen in der Diplomatie ein
Der Ständige Vertreter Marokkos in Genf, Botschafter Omar Zniber, legte dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (HRC) am Donnerstag eine bahnbrechende Resolution zur Rolle der Frauen in der Diplomatie und ihrer Beteiligung an der Verteidigung und Förderung der Menschenrechte vor.
Dieser neue Schritt hin zu einer umfassenderen Diplomatie wurde vom UN-Menschenrechtsrat anerkannt und im Konsens angenommen.
Diese Resolution, die im Rahmen der 58. Sitzung des CDH vorgestellt und von einer transregionalen Gruppe unter Führung Marokkos – dem Federführer dieser Initiative – eingebracht wurde und der Chile, Spanien, die Malediven, Mauritius, Mexiko und Slowenien angehören, verankert eine konstante Priorität der Außenpolitik des Königreichs: die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Diplomatie sowie in multilateralen Foren, indem Frauen gleichberechtigter Zugang zu Entscheidungsebenen gewährleistet wird.
Der weithin unterstützte Text erkennt die wesentliche Rolle von Diplomatinnen beim Aufbau einer gerechteren, ausgewogeneren und nachhaltigeren internationalen Ordnung an. Eine Vision, die Marokko seit mehreren Jahren mit Überzeugung in allen Gremien vertritt, in denen es vertreten ist.
Diese Initiative ist Teil einer Dynamik, die mit den strategischen Ausrichtungen des Königreichs sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene übereinstimmt.
Marokko hat zahlreiche konkrete Initiativen ergriffen, um die Stellung der Frauen im öffentlichen Leben durch proaktive Maßnahmen und grundlegende Reformen zu stärken, wie die laufende Reform des Familienrechts zeigt. Ziel dieses Programms ist es, Frauen im wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Bereich die gleichen Chancen wie Männern zu garantieren.
Auf der internationalen Bühne behauptet sich das Königreich heute als glaubwürdiger und konsequenter Akteur eines solidarischen Multilateralismus. Indem die Gleichstellung der Geschlechter in den Mittelpunkt der diplomatischen Debatte gestellt wird, werden wir daran erinnert, dass Frauenrechte kein sektorales Problem sind, sondern vielmehr ein Grundpfeiler gerechter und widerstandsfähiger Gesellschaften.
Darüber hinaus hat Herr Zniber in seiner Funktion als Präsident des Menschenrechtsrats für das Jahr 2024 den Beirat des Präsidenten des Menschenrechtsrats für Geschlechtergleichstellung eingerichtet, um die Vertretung und Führungsrolle von Frauen im Rat zu fördern, ein bedeutender Schritt nach vorn für das Büro der Vereinten Nationen in Genf.
Die Annahme dieser Resolution erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem ein gemeinsames Bekenntnis zum Multilateralismus und zur repräsentativen Diplomatie dringender ist denn je. Indem Marokko der Stimme der Frauen in der Diplomatie institutionelle Sichtbarkeit verleiht, beweist das Land im Zuge seiner Tätigkeit im Menschenrechtsrat große Ambitionen.
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