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Marokko und Burundi: eine diplomatische Partnerschaft, die die Souveränität stärkt und neue Perspektiven für die afrikanische Zusammenarbeit eröffnet

Monday 12 May 2025 - 13:28
Marokko und Burundi: eine diplomatische Partnerschaft, die die Souveränität stärkt und neue Perspektiven für die afrikanische Zusammenarbeit eröffnet

In einem Kontext wachsender diplomatischer Dynamik war Rabat am Montag, dem 12. Mai 2025, Gastgeber eines hochrangigen Treffens zwischen dem Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische Zusammenarbeit und für im Ausland lebende Marokkaner, Nasser Bourita, und seinem burundischen Amtskollegen, Albert Shingiro, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit.

Dieses Treffen ist Teil einer soliden und sich ständig weiterentwickelnden bilateralen Beziehung zwischen dem Königreich Marokko und der Republik Burundi. Eine Beziehung, die geprägt ist von klaren Positionen und dem Engagement für die Förderung einer afrikanischen Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt und echter Solidarität beruht.

Seit Burundis mutiger Entscheidung, die Anerkennung der Marionettenrepublik am 25. Oktober 2010 zurückzuziehen, haben sich die Beziehungen zwischen Rabat und Bujumbura verbessert. Grundlage dafür ist die unerschütterliche Unterstützung der territorialen Integrität Marokkos, die im Februar 2020 mit der Eröffnung eines burundischen Generalkonsulats in Laâyoune ihren Ausdruck fand. Durch diese Initiative war Burundi eines der ersten Länder, das die Souveränität Marokkos über seine Sahara sowohl diplomatisch als auch vor Ort unterstützte.

Es ist hervorzuheben, dass sich diese Annäherung nicht auf symbolische Gesten beschränkte, sondern durch wichtige institutionelle Maßnahmen gekrönt wurde, wie etwa die Eröffnung der burundischen Botschaft in Rabat im Jahr 2015. Marokko reagierte darauf mit der Eröffnung einer eigenen Botschaft in Bujumbura im Jahr 2021, ein klares Zeichen für den Wunsch beider Parteien, die Grundlagen einer langfristigen strategischen Partnerschaft zu festigen.

Im Hinblick auf die praktische Zusammenarbeit hat der gemeinsame Fahrplan für den Zeitraum 2021–2024 erhebliche Fortschritte ermöglicht, insbesondere in den Bereichen Wissensaustausch, menschliche Entwicklung, Bildung und Landwirtschaft. Diese Erfolge wurden während des heutigen Treffens hervorgehoben, wobei die Notwendigkeit betont wurde, diese Dynamik aufrechtzuerhalten, um die Wirksamkeit der bilateralen Programme zu stärken.

Im Rahmen der Institutionalisierung der Partnerschaft hatte Rabat bereits im April 2024 ein Vorbereitungstreffen zwischen Experten aus beiden Ländern im Hinblick auf die erste Sitzung der marokkanisch-burundischen Kooperationskommission ausgerichtet, die aus dem im Oktober 2022 unterzeichneten Abkommen hervorgegangen war. Dieses Treffen bot die Gelegenheit, einen umfassenden Rechtsrahmen zur Regelung der verschiedenen Facetten der Zusammenarbeit zu schaffen und konkrete Ziele mit einem genauen Zeitplan zu definieren.

Hervorzuheben ist die bedeutende marokkanische Präsenz bei dem im Dezember 2024 in Bujumbura organisierten Runden Tisch im Rahmen der Unterstützung Burundis für seine Entwicklungsvision „Burundi, ein Entwicklungsland im Jahr 2040 und ein fortschrittliches Land im Jahr 2060“. Dieses Engagement spiegelt Marokkos Engagement nicht nur in starken bilateralen Beziehungen wider, sondern auch in der Unterstützung afrikanischer Länder auf ihrem Entwicklungsweg, im Einklang mit der Vision von König Mohammed VI., die Süd-Süd-Zusammenarbeit zu stärken.

Das heutige Treffen der beiden Minister ist nicht nur eine Gelegenheit, die erzielten Fortschritte zu bewerten, sondern auch ein Beleg für den gemeinsamen politischen Willen, eine gemeinsame Zukunft zwischen zwei Ländern aufzubauen, die in ihren Entscheidungen die gleiche Vision eines freien, vereinten und unabhängigen Afrikas teilen. Diese beispielhafte Partnerschaft zwischen Rabat und Bujumbura verkörpert, wie dynamisch afrikanische Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert aussehen könnte.


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