Marokko und Frankreich leiten die Marineübung „Sea Border 25“ von Toulon aus
Marokko und Frankreich leiten die Marineübung „Sea Border 25“ von Toulon aus
Marokko und Frankreich leiten gemeinsam die multilaterale Marineübung „Sea Border 25“ vom 10. bis 20. Juni vom Militärhafen Toulon aus. Sie ist Teil des 5+5-Verteidigungsdialogs, an dem acht Anrainerstaaten des westlichen Mittelmeers teilnehmen: Marokko, Frankreich, Spanien, Italien, Tunesien, Libyen, Mauretanien und Malta.
Die Übung wird gemeinsam von den marokkanischen und französischen Streitkräften geleitet und steht unter der Schirmherrschaft der Konferenz der Generalstabschefs der 5+5-Verteidigungsländer (CECMED). Ziel ist die Stärkung der gemeinsamen Koordinierung in den Bereichen Seeüberwachung, Bekämpfung des illegalen Handels und maritime Hilfeleistung.
Laut CECMED handelt es sich bei „Sea Border 25“ um eine „strukturierende Übung, die die Interoperabilität der Streitkräfte stärkt und eine gemeinsame maritime Sicherheitskultur unter den Mitgliedstaaten fördert“.
In einer offiziellen Veröffentlichung vom 10. Juni verkündete das französische Verteidigungsministerium im Netzwerk X: „Start der Übung Sea Border 25 in Toulon. Vom 10. bis 20. Juni organisieren Marokko und Frankreich diese gemeinsame Seeübung mit acht Ländern der 5+5-Verteidigung. Gemeinsam für mehr maritime Sicherheit im Mittelmeerraum.“
Die Manöver vor der Küste der Provence mobilisieren verschiedene Marine- und Luftstreitkräfte, darunter Fregatten, Patrouillenboote, Überwachungsflugzeuge sowie auf Intervention und Minenräumung spezialisierte Teams. Geplant sind verschiedene taktische Szenarien: asymmetrische Bedrohungserkennung, Entern verdächtiger Schiffe, Simulation eines Seeembargos und Rettungsübungen auf hoher See.
Der 2004 gegründete 5+5-Verteidigungsdialog ist die einzige Plattform für militärische Konsultationen zwischen den beiden Anrainerstaaten des westlichen Mittelmeers. Marokko nimmt in diesem Dialog eine herausragende Stellung ein und ist bekannt für sein unermüdliches Engagement für regionale Stabilität und pragmatische Sicherheitszusammenarbeit.
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