Scholz äußert Vorbehalte gegenüber einer Beteiligung seines Landes an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneut Vorbehalte gegen eine Beteiligung seines Landes an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine geäußert.
Nach einem Gipfeltreffen mit Vertretern aus 31 Ländern in der französischen Hauptstadt Paris wies Scholz darauf hin, dass noch nicht klar sei, ob und in welcher Form eine solche Truppe existieren werde: „Deshalb konzentrieren wir uns auf das, was jetzt deutlich sichtbar ist.“
Der geschäftsführende deutsche Ministerpräsident machte deutlich, dass die weitere Stärkung der ukrainischen Streitkräfte zu den klaren Prioritäten gehöre, und fügte hinzu: „Deutschland war in den letzten Jahren auf diesem Gebiet in Europa führend und wird dies auch bleiben.“
Auch die von Russland geforderte Lockerung der Sanktionen lehnte die Bundeskanzlerin klar ab: Sie wäre ein „schwerer Fehler“.
„Es macht überhaupt keinen Sinn, die Sanktionen aufzuheben“, fügte er hinzu. Unter Hinweis darauf, dass die Europäische Union und die Vereinigten Staaten in dieser Angelegenheit eine einheitliche Position einnehmen müssen.
Während des Gipfels zur Unterstützung der Ukraine diskutierten die Teilnehmer unter anderem über Sicherheitsgarantien für den Fall, dass Kiew und Moskau einen Waffenstillstand schließen. An den Konsultationen, die den Namen „Koalition der Willigen“ trugen, nahmen hochrangige Beamte aus 31 Ländern teil.
Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, dass der Vorschlag, zur Unterstützung eines möglichen Friedensabkommens Streitkräfte in die Ukraine zu entsenden, nicht von allen europäischen Verbündeten der Ukraine gebilligt worden sei. Nur wenige hätten Interesse an einer Teilnahme bekundet.
Macron machte deutlich, dass Frankreich und Großbritannien, die diese Initiative anführen, die Arbeit an dieser geplanten Truppe vorantreiben werden.
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