Steinmeier in Vilnius: „Litauen verteidigen heißt Europa verteidigen“
Bei einem offiziellen Besuch in Vilnius am Sonntag anlässlich des litauischen Nationalfeiertags bekräftigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Deutschlands unerschütterliches Engagement für die Sicherheit Litauens und darüber hinaus für die Sicherheit der NATO-Ostflanke.
„Mit der Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen geben wir ein dauerhaftes Versprechen: Ihre Sicherheit ist unsere Sicherheit“, erklärte er bei offiziellen Feierlichkeiten in der baltischen Hauptstadt, an denen auch sein litauischer Amtskollege Gitanas Nausėda teilnahm. „Wer Litauen verteidigt, verteidigt Europa und verteidigt die Werte Europas“, betonte Steinmeier.
Dieser Besuch erfolgt im Zuge der schrittweisen Stationierung der 45. Panzerbrigade „Litauen“ durch Deutschland. Bis Ende 2027 werden dort rund 5.000 Soldaten dauerhaft stationiert sein. Diese Streitmacht soll die Abschreckung und kollektive Verteidigung an der Ostflanke des Atlantischen Bündnisses, nahe der russischen Grenze, stärken.
Der deutsche Präsident besuchte zudem das Hauptquartier dieser Brigade und traf sich dort mit deutschen Streitkräften. Dabei betonte er die Bedeutung einer engen militärischen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im angespannten europäischen Sicherheitskontext.
Zuvor hatte Steinmeier den litauischen Premierminister Gintautas Paluckas getroffen. Gemeinsam wollten sie der Opfer der litauischen Geschichte gedenken und Kränze an der Nationalen Gedenkstätte für die Opfer des Unabhängigkeitskampfes und am Holocaust-Mahnmal Paneriai niederlegen.
Dieser Besuch ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der Rolle Deutschlands innerhalb der NATO und zugleich ein Zeichen starker politischer und symbolischer Unterstützung für seine osteuropäischen Partner in einer Zeit der Instabilität an den Ostgrenzen der Europäischen Union.
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