Tanger Med bis 2025: Ein globales Modell und afrikanische Führungsrolle in Logistik und Seehandel

Der Generaldirektor der Nationalen Hafenbehörde Liberias, Sekou Dikoli, bekräftigte, dass der Hafen von Tanger Med ein Pioniermodell in Afrika und eine wichtige Referenz für sein Land bei seinen Bemühungen sei, sich zu einer regionalen Logistikplattform im Westen des Kontinents zu entwickeln.

In einem Interview mit der marokkanischen Zeitung L'Observateur erklärte Dikoli, die Erfolge Marokkos mit dem Hafen von Tanger Med seien ein Wegweiser für Liberia. Er erklärte, sein Land setze auf eine strategische Partnerschaft mit Marokko, um seine wichtigsten Häfen, insbesondere die Häfen von Monrovia und Buchanan, im Rahmen eines mit marokkanischen Partnern vereinbarten Masterplans zu entwickeln.

Der liberianische Beamte betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf gegenseitigem Vertrauen und einer gemeinsamen Vision beruhe. Er betonte, dass es Marokko trotz seiner begrenzten natürlichen Ressourcen gelungen sei, eine widerstandsfähige Wirtschaft und einen Hafen aufzubauen, der im Bereich des Umschlags zu den zehn größten der Welt zähle.

Bis 2025 wird der Hafen von Tanger Med zu den weltweit führenden Umschlaghäfen zählen. Er hat massive Investitionen angezogen, die den Ausbau seiner fortschrittlichen Infrastruktur ermöglichten, seine Kapazität für die Aufnahme größter Schiffe erhöht und eine hohe Betriebseffizienz erreicht haben. Der Hafen verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum des umgeschlagenen Gütervolumens und ist damit ein strategischer Knotenpunkt zwischen Afrika, Europa und den globalen Märkten.

Die führende Rolle von Tanger Med wird auch durch den Einsatz modernster digitaler Technologien und fortschrittlicher Logistiklösungen unterstrichen, die zu schnelleren Abläufen sowie reduzierten Zeit- und Kostenaufwand beitragen. Der Hafen setzt sich zudem für Umweltstandards und nachhaltige Entwicklung ein und ist damit angesichts der wachsenden Umweltherausforderungen ein Vorbild für globale Häfen.

Dekoli betonte außerdem, dass die Entwicklung des Hafens von Tanger Med, zusammen mit Großprojekten wie dem Atlantikhafen Dakhla, eine ehrgeizige Vision zur Verbesserung der logistischen Integration innerhalb des afrikanischen Kontinents widerspiegelt. Er wies darauf hin, dass Liberia seinerseits zu einem maritimen Handelszentrum in der Region werden möchte.