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Trump bietet Ottawa die Wahl zwischen 61 Milliarden Dollar und dem Beitritt zu den USA

Wednesday 28 May 2025 - 09:15
Trump bietet Ottawa die Wahl zwischen 61 Milliarden Dollar und dem Beitritt zu den USA

In einer kontroversen Erklärung auf seiner Plattform Truth Social bot der ehemalige US-Präsident Donald Trump Kanada zwei Optionen an: 61 Milliarden Dollar zu zahlen, um vom US-Raketenabwehrsystem „Golden Dome“ zu profitieren, oder als 51. Bundesstaat den USA beizutreten, was Kanada kostenlos davon profitieren lassen würde.

Trump stellte klar, dass Kanada den Beitritt zu dieser hochentwickelten Verteidigungsarchitektur „sehr wünscht“. Er schrieb: „Ich habe Kanada mitgeteilt, dass die Kosten 61 Milliarden Dollar betragen werden, wenn Kanada eine von uns getrennte und ungleiche Nation bleibt. Kanada wird jedoch nichts zahlen, wenn es unser geliebter 51. Bundesstaat wird. Es prüft das Angebot!“

Dieses Verteidigungssystem, das Trump bereits in früheren Erklärungen vorgestellt hatte, stellt ein kolossales Projekt im Wert von rund 175 Milliarden Dollar dar. Es basiert auf einem Netzwerk land-, see- und weltraumgestützter Ausrüstung und soll noch vor dem Ende einer möglichen zweiten Amtszeit Trumps in Betrieb genommen werden.

Diese Initiative hat international zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Das nordkoreanische Außenministerium bezeichnete das Projekt über sein Institut für Amerikanische Angelegenheiten als „Bedrohung“ für die Sicherheit von Staaten, die Washington feindlich gesinnt sind. Einem Bericht der nordkoreanischen Nachrichtenagentur zufolge hätte dieses System einen offensiven, nicht einen defensiven Zweck, was Washingtons angeblich friedliche Absichten in Frage stellt.

Trumps Angebot, das politische Provokation mit geostrategischen Manövern verbindet, erfolgt in einem Klima wachsender Spannungen in Fragen der nationalen Souveränität, der Raketenabwehr und der Positionierung von Staaten gegenüber dem amerikanischen Einfluss. Die kanadische Regierung, die sich bisher zu diesem ungewöhnlichen Vorschlag nicht geäußert hat, steht nun vor einem symbolischen Dilemma mit tiefgreifenden geopolitischen Auswirkungen.


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