UN äußert tiefe Besorgnis über US-Angriffe auf jemenitischen Ölhafen
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat seine tiefe Besorgnis über die jüngsten US-Luftangriffe auf einen wichtigen Ölhafen im Jemen zum Ausdruck gebracht, die laut Houthi-Quellen 80 Tote und 150 Verletzte forderten. Der Hafen von Ras Issa und umliegende Gebiete wurden am 17. und 18. April von amerikanischen Streitkräften angegriffen. Berichten zufolge gab es mehrere zivile Opfer, darunter fünf verletzte humanitäre Helfer.
UN-Sprecher Stéphane Dujarric erklärte, Antonio Guterres sei sowohl angesichts der menschlichen Opfer als auch der möglichen Umweltfolgen, darunter möglicher Ölverschmutzungen im Roten Meer, alarmiert.
Dieser Vorfall ist der tödlichste Angriff seit Beginn der US-Militärkampagne gegen die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen vor 15 Monaten, die weite Teile des Jemen kontrollieren.
US-Beamten zufolge zielte der Angriff darauf ab, die Houthis zu schwächen, indem ihnen Ressourcen und finanzielle Unterstützung entzogen wurden. Die Trump-Regierung hatte kürzlich eine groß angelegte Militärkampagne gestartet, um die Huthis unter Druck zu setzen, wichtige Seewege des Welthandels nicht mehr zu bedrohen.
Seit November 2023 haben die Huthis mehrere Angriffe auf Schiffe im Roten Meer verübt und so den internationalen Schiffsverkehr gestört. Sie geben ihre Aktionen als Zeichen der Solidarität mit den Palästinensern angesichts der israelischen Militäroperationen im Gazastreifen an und haben auch Raketenangriffe auf Israel gestartet.
Der UN-Generalsekretär äußerte sich ebenfalls zutiefst besorgt über die anhaltenden Raketen- und Drohnenangriffe der Huthis auf Israel und das Rote Meer und forderte alle Beteiligten zu größtmöglicher Zurückhaltung auf.
Die Luftangriffe auf Ra’s Issa erfolgten kurz vor den indirekten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran, die am Samstag in Italien stattfanden.
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