Afrika erlebt schlimmsten Cholera-Ausbruch seit 25 Jahren
Laut den Afrikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Africa CDC) erlebt Afrika derzeit den schlimmsten Cholera-Ausbruch seit einem Vierteljahrhundert. Fast 300.000 Fälle und mehr als 7.000 Todesfälle wurden registriert, ein Anstieg von über 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser sprunghafte Anstieg wird auf unzuverlässige Wasserversorgungssysteme und anhaltende Konflikte in mehreren Teilen des Kontinents zurückgeführt.
In Ländern wie Angola und Burundi ist die Zahl der Fälle in den letzten Wochen deutlich gestiegen, vor allem aufgrund des eingeschränkten Zugangs zu sauberem Wasser. Das CDC betont, dass die Lage in den von Konflikten betroffenen Gebieten weiterhin besonders besorgniserregend ist, wo sich die Cholera in überfüllten Lagern rasant ausbreitet. In Südsudan und Somalia hingegen sind Verbesserungen zu verzeichnen.
Gleichzeitig stellt das CDC fest, dass die Ausbreitung der Affenpocken in einigen stark betroffenen Gebieten zurückgeht, aber in Ländern wie Kenia, Guinea, Liberia und Ghana weiterhin Anlass zur Sorge gibt.
Angesichts dieser Gesundheitskrise fordern Experten dringend den Ausbau der Wasser- und Sanitärinfrastruktur sowie verstärkte Unterstützung für gefährdete Bevölkerungsgruppen, um die Ausbreitung von Cholera und anderen Infektionskrankheiten einzudämmen.