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Boeing und Alphavest Capital errichten fünf Luft- und Raumfahrtzentren in Marokko
Die marokkanische Vermögensverwaltungsgesellschaft Alphavest Capital und der amerikanische Luft- und Raumfahrtriese Boeing haben eine Absichtserklärung (MoU) zur Gründung von fünf Luft- und Raumfahrt-Kompetenzzentren in Marokko unterzeichnet. Diese strategische Partnerschaft soll die Position des Landes als weltweit führendes Unternehmen im Flugzeugbau stärken.
Marokkanisches Luft- und Raumfahrtgeschäft stärken
Die am Freitag angekündigte Vereinbarung konzentriert sich auf den Aufbau spezialisierter Zentren in fünf wichtigen Bereichen: Engineering, Rohrleitungssysteme, komplexe mechanische Komponenten, Verbundstrukturen sowie Rohstoffverarbeitung und -verteilung. Diese Zentren sollen die marokkanische Lieferkette und die Logistikkapazitäten im Luft- und Raumfahrtsektor verbessern.
Majid Benmlih, Präsident und CEO von Alphavest Capital, bezeichnete die Zusammenarbeit als wichtigen Meilenstein. „Diese historische Vereinbarung mit Boeing markiert Marokkos Eintritt in die globale Luft- und Raumfahrtszene und bestätigt die Position des Königreichs als Luft- und Raumfahrtstandort mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere in Bezug auf Risiko, Qualität, Kosten und Zeit“, erklärte er.
Benmlih betonte, dass die Partnerschaft auf jahrelanger Zusammenarbeit aufbaut, darunter die Entwicklung von TDM Aerospace, einem wichtigen Akteur der marokkanischen Luftfahrtindustrie.
Ein wachsendes Zentrum der Luft- und Raumfahrt
Marokkos Luft- und Raumfahrtsektor verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum. 150 Unternehmen sind landesweit tätig und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Branche beschäftigt 26.000 Vollzeitkräfte und produziert Komponenten für führende Flugzeugmodelle wie die Boeing 737 Max.
Ihssane Mounir, Senior Vice President of Global Supply Chain and Fabrication bei Boeing Commercial Airplanes, zeigte sich stolz auf die Partnerschaft. „Wir sind stolz darauf, mit Alphavest Capital zusammenzuarbeiten, um die marokkanische Lieferkette in der Luft- und Raumfahrt weiter auszubauen und hochqualifizierte, leistungsstarke Arbeitskräfte zu fördern“, sagte er.
Diese Zusammenarbeit steht im Einklang mit Marokkos ehrgeizigen Plänen für den Luft- und Raumfahrtsektor, einschließlich einer möglichen Expansion in die Kabinenausstattung und Fahrwerksfertigung. Industrie- und Handelsminister Ryad Mezzour gab kürzlich bekannt, dass er innerhalb des nächsten Jahrzehnts eine Endmontagelinie für Verkehrsflugzeuge errichten und damit den Umsatz der Branche bis 2030 verdoppeln möchte.
Wettbewerbsvorteile
Marokkos Wettbewerbsvorteil liegt in der kostengünstigen Produktion. Die durchschnittlichen Arbeitskosten betragen 25 Euro pro Stunde, verglichen mit 100–120 Euro in Europa oder den USA. Darüber hinaus bildet das Land jährlich 23.000 Ingenieure aus, davon 400 mit Spezialisierung auf die Luft- und Raumfahrt.
Die Branche profitiert zudem von einem starken Exportwachstum. Jüngste Daten der Börse zeigen, dass die Luft- und Raumfahrtexporte bis April 2025 9,5 Milliarden Marokkanischer Dirham (ca. 950 Millionen US-Dollar) überstiegen, ein Anstieg von 14 % gegenüber dem Vorjahr.
Stärkung der Beziehungen zu Boeing
Über die Luft- und Raumfahrtzentren hinaus soll die Zusammenarbeit Marokkos mit Boeing weiter vertieft werden. Royal Air Maroc (RAM) bereitet Berichten zufolge eine bedeutende Flugzeugbestellung vor, die möglicherweise rund 24 Boeing 787 und bis zu 50 737 umfasst. Diese Entwicklung unterstreicht die strategische Partnerschaft zwischen Rabat und dem amerikanischen Hersteller.
Mit Initiativen wie der Boeing-Alphavest-Allianz und wachsenden Auslandsinvestitionen festigt Marokko seine Position als globales Luft- und Raumfahrtzentrum und ist für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren gerüstet.