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China fordert Entwicklungsbank auf Gipfel in Tianjin
Der chinesische Präsident Xi Jinping forderte am Montag in Tianjin die baldmöglichste Gründung einer Entwicklungsbank der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), um die Sicherheit und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu stärken.
In seiner Eröffnungsrede beim 25. Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der SOZ kündigte Xi an, dass China in diesem Jahr mehr als 100 Projekte starten und den Mitgliedstaaten Finanzhilfen in Höhe von 2 Milliarden Yuan (ca. 280 Millionen US-Dollar) bereitstellen will.
Der chinesische Staatschef forderte die Teilnehmer auf, die Zusammenarbeit in strategischen Sektoren wie Energie, Infrastruktur, digitaler Wirtschaft, wissenschaftlicher und technologischer Innovation und künstlicher Intelligenz zu intensivieren.
Xi blickte auf die Erfolge der Organisation seit ihrer Gründung im Jahr 2001 zurück und erinnerte an ihre Bemühungen im Kampf gegen die „drei Übel“: Terrorismus, Separatismus und Extremismus. Er bekräftigte, dass sich die SOZ zu einem einflussreichen Akteur in der internationalen Politik entwickelt habe, der sich gegen Hegemonie und Machtpolitik wende und sich für globalen Frieden und Entwicklung einsetze.
Xi betonte, dass die Organisation „echten Multilateralismus“ praktiziere, aktiv mit den Vereinten Nationen zusammenarbeite und konstruktive Beiträge zu internationalen und regionalen Fragen leiste. Er rief zudem dazu auf, die Mentalität des Kalten Krieges und das Blockdenken aufzugeben und gleichzeitig ein faires multilaterales Handelssystem zu unterstützen.
Der chinesische Präsident betonte die Notwendigkeit, den „Shanghai-Geist“ zu stärken, der auf Respekt vor Souveränität, Ablehnung von Einmischung und der Förderung einer multipolaren Welt beruht.
Die 2001 gegründete Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit umfasst zehn Mitglieder: China, Indien, Russland, Belarus, Pakistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan und den Iran. Sie konzentriert sich auf gemeinsame Sicherheitsfragen sowie auf politische, wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit.