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Deutschland überdenkt seine Entscheidung, Rüstungsexporte nach Israel auszusetzen
Der deutsche Finanzminister Lars Klingbeil kündigte an, dass die deutschen Behörden die Entscheidung, einen Teil der Rüstungsexporte nach Israel auszusetzen, zeitgleich mit dem Friedensgipfel zum Gazastreifen in Scharm El-Scheich „neu bewerten“ würden.
Am 8. August kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz an, die Bundesregierung werde Israel bis auf Weiteres keine Exportgenehmigungen für Rüstungsgüter erteilen, die im Gazastreifen eingesetzt werden könnten. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete, hat Berlin seitdem keine Genehmigungen für Waffenlieferungen an Israel mehr erteilt.
„Wir werden die Lage neu bewerten“, sagte Klingbeil in einem Interview mit der ARD.
Zuvor hatte das Büro des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi angekündigt, dass am Montag, dem 13. Oktober, in Scharm el-Scheich ein Gipfeltreffen zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen stattfinden werde. Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern würden daran teilnehmen. Den Vorsitz des Gipfels führen al-Sisi und US-Präsident Donald Trump gemeinsam.
Am vergangenen Donnerstag gab Trump bekannt, dass Israel und die palästinensische Hamas-Bewegung eine Vereinbarung zur Umsetzung der ersten Phase des Friedensplans zur Lösung des Konflikts im Gazastreifen getroffen hätten.
In der ersten Phase wird die Hamas israelische Gefangene freilassen, Israel wird seine Truppen auf eine vereinbarte Linie innerhalb des Gazastreifens zurückziehen und Hunderte Palästinenser freilassen, darunter auch diejenigen, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.
Trumps Plan zur Lösung der Situation im Gazastreifen, der am 29. September vorgestellt wurde, umfasst 20 Punkte und sieht einen sofortigen Waffenstillstand vor, vorausgesetzt, dass die Gefangenen innerhalb von 72 Stunden freigelassen werden.
Das Dokument schlägt außerdem vor, dass die Hamas und andere palästinensische Gruppierungen ihre direkte oder indirekte Kontrolle über den Gazastreifen aufgeben und die Kontrolle an technokratische Behörden unter internationaler Aufsicht unter der Leitung von Trump selbst übertragen.