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Die Vereinigten Staaten übernehmen die G20-Präsidentschaft für 2026

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Die Vereinigten Staaten übernehmen die G20-Präsidentschaft für 2026
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Die Vereinigten Staaten haben am Montag offiziell die rotierende Präsidentschaft der Gruppe der Zwanzig (G20) übernommen. Die G20 vereint die führenden Wirtschaftsmächte und aufstrebenden Volkswirtschaften der Welt. Das nächste Treffen der Staats- und Regierungschefs findet 2026 in Miami, Florida, statt – ein Datum, das Washington mit einer Neuausrichtung des internationalen Forums verbinden möchte.

In einer Erklärung gab das US-Außenministerium bekannt: „Mit Wirkung zum 1. Dezember 2025 übernehmen die Vereinigten Staaten die G20-Präsidentschaft für das Jahr 2026.“ Die US-Regierung präzisierte: „Unter der Führung von Präsident Trump werden wir die G20 wieder auf ihre Kernaufgabe ausrichten: die Förderung von Wirtschaftswachstum und Wohlstand, um konkrete Ergebnisse zu erzielen.“

Laut derselben Quelle wird die US-Präsidentschaft der G20 drei Schwerpunkte setzen: die Erschließung wirtschaftlichen Potenzials durch den Abbau regulatorischer Hürden, die Sicherung zuverlässiger und bezahlbarer Energieversorgungsketten sowie die Festigung der Führungsrolle bei Spitzentechnologien und Innovationen.

Washington sieht diese Präsidentschaft auch als Gelegenheit, ein symbolträchtiges Ereignis zu feiern: Der Gipfel 2026 fällt mit dem 250. Jahrestag der Unabhängigkeit der USA zusammen. Die US-Regierung beabsichtigt, diesen historischen Kontext bei der Begrüßung der Staats- und Regierungschefs in Miami hervorzuheben.

Die US-Präsidentschaft erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die G20 ihre zentrale Rolle auf der globalen Wirtschaftsbühne weiter ausbaut. Die Gruppe vereint 19 der größten Volkswirtschaften der Welt sowie die Europäische Union und die Afrikanische Union, die der Organisation 2023 beigetreten ist. Zusammen repräsentieren die G20-Mitglieder ein Drittel der Weltbevölkerung, erwirtschaften 85 % der globalen Produktion von Waren und Dienstleistungen und sind für fast 75 % des Welthandels verantwortlich.

Die G20, 1999 nach der Asienkrise gegründet, erlangte 2008 eine strategische Bedeutung, als sie zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs erhoben wurde, um die Reaktionen auf die globale Finanzkrise zu koordinieren. Die US-Präsidentschaft 2026 fällt somit in eine Zeit großer wirtschaftlicher Herausforderungen und tiefgreifender geopolitischer Verschiebungen und bietet Washington eine Plattform für verstärkten Einfluss.



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