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Dritte UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer endet in Awaza mit Beteiligung Marokkos

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Dritte UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer endet in Awaza mit Beteiligung Marokkos
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Die turkmenische Stadt Awaza war diesen Freitag Gastgeber des Abschlusses der Dritten UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer (LLDCs). Anlass war die Verabschiedung einer politischen Erklärung und die Billigung des Gesamtberichts. Der Abschlusstext betont die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit und Ressourcenmobilisierung, um diesen Ländern bei der Überwindung ihrer geografischen Nachteile zu helfen.

Die politische Erklärung, die nach mehrtägigen Diskussionen und Nebenveranstaltungen – darunter ein Forum für den Privatsektor und ein Jugendforum – erarbeitet wurde, bekräftigt das Engagement der Teilnehmer für die Umsetzung des Awaza-Aktionsprogramms für den Zeitraum 2024–2034. Dieses Programm zielt darauf ab, die wirtschaftliche Integration und nachhaltige Entwicklung der LLDCs zu verbessern.

Der Generalsekretär der Konferenz, Rabab Fatima, zugleich Hoher Repräsentant der Vereinten Nationen für die am wenigsten entwickelten Länder, die LLDCs und die kleinen Inselentwicklungsländer, betonte die Notwendigkeit, die geografische Isolation dieser Länder zu durchbrechen. Sie unterstrich die Bedeutung von Infrastrukturinvestitionen, Transitfreiheit, verstärktem Handel und technologischer Innovation und betonte gleichzeitig die Anpassung an den Klimawandel.

Der Präsident der Konferenz, Rashid Meredov, bezeichnete das Aktionsprogramm als „neue Charta“ für LLDCs und forderte eine kohärente Wirtschaftspolitik, starke Partnerschaften mit Transitländern sowie multilaterale Zusammenarbeit unter Einbeziehung der Vereinten Nationen, des Privatsektors und der Zivilgesellschaft.

Marokko nahm mit einer Delegation unter der Leitung von Verkehrs- und Logistikminister Abdelssamad Kayouh an der Veranstaltung teil, begleitet vom Ständigen Vertreter des Königreichs bei den Vereinten Nationen, Botschafter Omar Hilale, sowie mehreren Diplomaten und Ministerialbeamten.

Die Konferenz, die 2003 in Almaty (Kasachstan) ins Leben gerufen und 2014 in Wien (Österreich) fortgesetzt wurde, ist ein wichtiges Ereignis, um die Entwicklungsstrategien dieser Länder zu überdenken, ihre Integration in die globale Politik zu fördern und Investitionen für ihren Wohlstand anzuregen.



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