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Gaza: 370 Menschen sterben, darunter 131 Kinder

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Gaza: 370 Menschen sterben, darunter 131 Kinder
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Das palästinensische Gesundheitsministerium gab am Freitag bekannt, dass in den letzten 24 Stunden drei weitere Menschen an Hunger und Unterernährung gestorben sind. Damit steigt die Gesamtzahl der Opfer der Nahrungsmittelkrise im Gazastreifen auf 370, darunter 131 Kinder.

In einer offiziellen Erklärung des Ministeriums hieß es, seit der Erklärung des Gebiets zum Hungergebiet seien 92 Todesfälle registriert worden, darunter 16 Kinder. Dies verdeutliche die Schwere der Ernährungs- und Gesundheitslage.

Die Gesundheitsbehörden warnen vor den Auswirkungen der anhaltenden Blockade, die der Bevölkerung täglich den Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsgütern verwehrt. Die ohnehin schon katastrophale Lage droht sich zu verschärfen, wenn die internationale Gemeinschaft und humanitäre Organisationen nicht dringend eingreifen.

Das Ministerium bekräftigte seinen dringenden Aufruf zu sofortiger Hilfe bei der Bereitstellung lebenswichtiger Nahrungsmittel, Medikamente und medizinischer Ausrüstung, um das Leben der Zivilbevölkerung, insbesondere der am stärksten gefährdeten Gruppen wie Kinder, Frauen und ältere Menschen, zu schützen.

Sie warnte außerdem vor der wachsenden Gefahr für Tausende von Familien, die von extremem Hunger und der Verschlimmerung schwerer Unterernährung bedroht sind, mit irreversiblen Folgen für die Gesundheit und Entwicklung von Kindern.

Diese Warnung erfolgt in einem Kontext, der von zahlreichen Krisen geprägt ist, die durch die jahrelange Belagerung noch verschärft wurden. Diese hat den wirtschaftlichen, sozialen und humanitären Zusammenbruch des Gebiets verursacht, das nun am Rande einer Katastrophe steht.



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