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Guterres ruft zu globaler Mobilisierung gegen Menschenhandel auf

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Guterres ruft zu globaler Mobilisierung gegen Menschenhandel auf
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Anlässlich des Welttags gegen Menschenhandel am 30. Juli forderte UN-Generalsekretär Antonio Guterres die internationale Gemeinschaft auf, ihre Anstrengungen zu bündeln, um die Opfer dieser Plage zu unterstützen und die Täter vor Gericht zu bringen.

In einer eindringlichen Botschaft bezeichnete Guterres Menschenhandel als „abscheuliches Verbrechen“ und eklatante Menschenrechtsverletzung und betonte, dass es sich um eine der am schnellsten wachsenden Formen der organisierten Kriminalität handele. Ihm zufolge beuten transnationale Netzwerke die Schwächsten aus und erzielen durch Täuschung, Zwang und Brutalität beträchtliche Gewinne.

Der UN-Generalsekretär warf diesen Organisationen vor, Gesetzeslücken auszunutzen und legale Lieferketten zu infiltrieren. Zudem nutze er Migrationsströme und technologische Instrumente, um seine Opfer zu rekrutieren, in die Falle zu locken und zu kontrollieren. Die Formen der Ausbeutung reichen von Zwangsarbeit über sexuelle Ausbeutung bis hin zu Online-Betrug.

Guterres forderte, das Wirtschaftsmodell des Menschenhandels zu durchbrechen, indem die Straflosigkeit beendet, illegale Gewinne eingedämmt und die Strafverfolgung gestärkt wird, um den Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen. Er plädierte außerdem für starke Allianzen mit der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor, insbesondere mit Technologieunternehmen, um das Bewusstsein zu schärfen, wirksame Meldekanäle zu schaffen und die Schwächsten besser zu schützen.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) bekräftigte die Notwendigkeit koordinierter Maßnahmen zur Bekämpfung der „kriminellen Versklavung“, insbesondere in Fällen, in denen Migranten und Kinder von kriminellen Gruppen zu illegalen Handlungen gezwungen werden.



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