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Hurrikan Melissa verwüstet Kuba und zwingt über 700.000 Menschen zur Flucht
Hurrikan Melissa, inzwischen zu einem Sturm der Kategorie 3 herabgestuft, traf am Mittwoch auf Kuba und löste eine schwere humanitäre Krise aus. Über 700.000 Menschen wurden evakuiert, und in den Provinzen Santiago de Cuba, Holguín und Guantánamo entstanden massive Schäden.
Laut dem US-amerikanischen Nationalen Hurrikanzentrum (NHC) ist Melissa weiterhin ein extrem starker Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h und wird voraussichtlich in den kommenden Stunden die Bahamas und die Bermudas treffen.
Bevor der Hurrikan Kuba erreichte, hinterließ er in Jamaika, das zum Katastrophengebiet erklärt wurde, über eine halbe Million Haushalte ohne Strom. Am Vortag hatten die Windböen Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreicht. Damit ist Melissa laut Daten der NOAA (der US-amerikanischen Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde) der stärkste tropische Sturm des Jahres 2025 weltweit.
Der Sturm wird nun mit Hurrikan Mawar (2023) verglichen, der eine ähnliche Intensität mit Windgeschwindigkeiten von 298 km/h und einem Luftdruck von 892 Millibar aufwies. In Jamaika gilt Melissa bereits als der stärkste Sturm in der Geschichte des Landes seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen.
Die kubanischen Behörden ordneten die Evakuierung von 735.000 Einwohnern an und versetzten sechs Provinzen im Osten der Insel in Alarmbereitschaft. Die offizielle Website CubaDebate berichtete, dass die Wassermassen in der Sierra Maestra alles mitreißen, was sich ihnen in den Weg stellt, während mehrere tiefer gelegene Gebiete vollständig überflutet sind, was die Rettungsarbeiten erschwert.
In den Nachbarländern ordnete Haiti die Schließung von Schulen, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen an. Der Hurrikan hat bereits mindestens sieben Menschenleben gefordert: drei in Jamaika, drei in Haiti und eines in der Dominikanischen Republik.
Der letzte Hurrikan vergleichbarer Stärke, der die Region traf, war Gilbert im September 1988. Er forderte 40 Todesopfer und richtete weitreichende Zerstörungen an. Laut Experten übertrifft Melissa Gilbert jedoch an Kraft und Ausmaß und markiert damit ein neues tragisches Kapitel in der Klimageschichte der Karibik.
 
                     
     
    
    
    
