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Marokkanische Sahara: Guterres fordert erneute Verlängerung des MINURSO-Mandats

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Marokkanische Sahara: Guterres fordert erneute Verlängerung des MINURSO-Mandats
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UN-Generalsekretär António Guterres legte dem Sicherheitsrat seinen Jahresbericht zur marokkanischen Sahara vor. Darin empfahl er, das Mandat der Mission der Vereinten Nationen für das Referendum in der marokkanischen Sahara (MINURSO) bis zum 31. Oktober 2026 zu verlängern.

Der am Mittwoch auf der offiziellen UN-Website veröffentlichte Bericht untersucht die wichtigsten Entwicklungen zwischen Oktober 2024 und September 2025 vor Ort und auf diplomatischer Ebene. Er hebt die Stabilität in der Region hervor und unterstreicht die Notwendigkeit, die UN-Präsenz aufrechtzuerhalten, um den politischen Prozess unter UN-Schirmherrschaft zu unterstützen.

Das Dokument erörtert außerdem die Rolle der MINURSO bei der Überwachung des Waffenstillstands und ihren zivilen Aktivitäten und geht auf die sicherheitspolitischen und logistischen Herausforderungen der Mission ein. António Guterres betont, wie wichtig es sei, die Sicherheit und Bewegungsfreiheit seiner Beobachter zu gewährleisten, damit diese ihr Mandat vollständig erfüllen können.

In Bezug auf die Menschenrechte hebt der Bericht Marokkos anhaltende Bemühungen zur Förderung und zum Schutz der Grundfreiheiten in der marokkanischen Sahara hervor. Er äußert jedoch tiefe Besorgnis über die Verletzungen von Rechten und Freiheiten in den Lagern von Tindouf, wo die Bevölkerung unter prekären Bedingungen und außerhalb jeglicher wirksamer internationaler Kontrolle lebt.

Abschließend empfiehlt António Guterres, das Mandat der MINURSO um weitere zwölf Monate zu verlängern, da er davon überzeugt ist, dass ihre Präsenz für die regionale Stabilität und die Fortsetzung des politischen Prozesses weiterhin von entscheidender Bedeutung ist.

Der Sicherheitsrat wird voraussichtlich Ende Oktober 2025 zusammentreten, um die neue Resolution zur marokkanischen Sahara zu verabschieden, die von den Vereinigten Staaten als federführende Organisation zu diesem Thema innerhalb des UN-Gremiums vorgelegt wurde.



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