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Marokko-Ruanda: Strategische Konvergenz durch militärisches Kooperationsabkommen gestärkt
Marokko und Ruanda unterzeichneten am Mittwoch, dem 18. Juni, in Rabat ein bilaterales Abkommen über militärische Zusammenarbeit im Rahmen eines offiziellen Besuchs des ruandischen Verteidigungsministers Juvenal Marizamunda.
Der ruandische Beamte wurde von Abdellatif Loudiyi, dem beigeordneten Minister für die nationale Verteidigungsverwaltung beim Regierungschef, empfangen und von einer hochrangigen Delegation begleitet. Auch der ruandische Botschafter in Rabat nahm an diesem Treffen teil, das einen neuen Schritt zur Stärkung der politischen, diplomatischen und militärischen Beziehungen zwischen beiden Ländern markiert.
Diese militärische Annäherung ist Teil einer umfassenderen Dynamik zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen, die vor einigen Jahren unter der Führung der jeweiligen Staatsoberhäupter, Seiner Majestät König Mohammed VI. und Präsident Paul Kagame, eingeleitet wurde. Das unterzeichnete Abkommen festigt somit eine Partnerschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen, diplomatischer Effizienz und einer gemeinsamen Vision afrikanischer Prioritäten beruht.
Der in Rabat paraphierte Text schafft einen strukturellen Rahmen für die Entwicklung der Verteidigungskooperation. Das Abkommen sieht Austausch in so unterschiedlichen Bereichen wie militärischer Ausbildung, gemeinsamen Übungen, operativer Ausbildung, logistischer Unterstützung, militärischer Gesundheit und Instandhaltung sowie den Austausch von Fachwissen und technischem Know-how vor.
Darüber hinaus sieht das Abkommen die Einrichtung einer Gemeinsamen Militärkommission vor, die für die Steuerung und Überwachung der Umsetzung der verschiedenen Kooperationsbereiche zuständig ist. Dieses Gremium tagt abwechselnd in Rabat und Kigali und unterstreicht damit das Engagement beider Hauptstädte für einen regelmäßigen und ausgewogenen strategischen Dialog.
Bei dieser Gelegenheit begrüßten die beiden Minister die übereinstimmenden Ansichten ihrer Regierungen zu den Sicherheitsherausforderungen für den Kontinent, insbesondere zur Zunahme transnationaler Bedrohungen, Terrorismus, regionaler Instabilität und Fragen der institutionellen Widerstandsfähigkeit afrikanischer Staaten.
Über das Militärabkommen hinaus ist dieser Besuch ein Beleg für die Qualität der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Rabat und Kigali. Seit Marokkos Rückkehr in die Afrikanische Union im Jahr 2017 haben beide Länder ihre gemeinsamen Initiativen in den Bereichen Handel, Investitionen, Digitalisierung, Ausbildung und Diplomatie vervielfacht.
Seine Majestät König Mohammed VI. besuchte Ruanda 2016 – ein königlicher Besuch, der einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten markierte. Während dieses Besuchs wurden mehrere Kooperationsabkommen in so unterschiedlichen Sektoren wie Landwirtschaft, Banken, Versicherungen und Informationstechnologie unterzeichnet. Im Gegenzug lobte Präsident Paul Kagame wiederholt Marokkos Führungsrolle in Afrika, insbesondere in den Bereichen Klima, Ernährungssicherheit und institutionelle Governance.
Die kürzlich angekündigte militärische Annäherung ist daher Teil eines anhaltenden, intensiven und konsequenten bilateralen Dialogs, der Ruanda zu einem der engsten Partner Marokkos in Ostafrika macht.
Die Unterzeichnung dieses Abkommens erfolgt wenige Monate nach einer ähnlichen Verpflichtung zwischen Marokko und Äthiopien und spiegelt den Wunsch des Königreichs wider, ein diversifiziertes Netzwerk militärischer Zusammenarbeit aufzubauen, das auf den Prinzipien geteilter Souveränität und afrikanischer Integration basiert.
Mit dieser neuen Allianz bekräftigt Rabat seine kontinentale Verankerungsstrategie mit einer proaktiven Süd-Süd-Perspektive, die sich auf den Aufbau afrikanischer kollektiver Sicherheit konzentriert. Kigali wiederum findet einen stabilen, glaubwürdigen Partner mit Erfahrung im Risikomanagement und in der Kapazitätsplanung für den Frieden.
Bei diesem Treffen betonten Rabat und Kigali die Bedeutung der Fortsetzung ihrer gemeinsamen Bemühungen zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen panafrikanischer Organisationen und kontinentaler Sicherheitsmechanismen.