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Marokko beherbergt die weltweit größten Solaranlagen
Ein neuer Bericht des Klima- und Energieforschungszentrums „Power Shift Africa“ sieht Marokko als Vorreiter der afrikanischen Länder, die sich der Energiewende verschrieben haben. Das Königreich, das bereits für seinen ambitionierten Solarkomplex Noor in Ouarzazate, einen der größten der Welt, bekannt ist, gilt als Symbol für das Solarpotenzial des Kontinents.
Laut diesem Bericht ist Afrika auf dem besten Weg, bis 2050 die Energiewende erfolgreich abzuschließen. Dies könnte zwischen 3 und 5 Billionen US-Dollar generieren und Millionen von Arbeitsplätzen schaffen. Bis 2023 wird die installierte Kapazität erneuerbarer Energien erstmals die der fossilen Brennstoffe übertreffen und 7,9 Gigawatt erreichen – mehr als das Dreifache des Zubaus fossiler Brennstoffe im gleichen Zeitraum.
Besonders spektakulär ist das Wachstum der Photovoltaik: Die Investitionen haben sich in fünf Jahren mehr als verdoppelt – von 17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Diese Dynamik spiegelt sich insbesondere in Vorzeigeprojekten wie Noor in Marokko und dem kenianischen Energienetz wider, wo mehr als 90 % des Stroms aus sauberen Quellen stammen.
Der Bericht unterstreicht jedoch auch, dass dieser Trend weiterhin fragil ist. Kohle, Erdgas und Öl werden voraussichtlich bis 2035 noch immer fast 69 % der gesamten Energiekapazität des Kontinents ausmachen. Mehr als 600 Millionen Afrikaner haben nach wie vor keinen Zugang zu Elektrizität, und fast eine Milliarde Menschen verwenden nach wie vor umweltschädliche Brennstoffe zum Kochen.
Power Shift Africa schätzt jedoch, dass der Sektor für saubere Energien bis 2050 bis zu fünf Millionen Menschen beschäftigen könnte, verglichen mit derzeit nur 350.000. Der Bericht schließt mit einem Satz, der die Problematik auf den Punkt bringt: „Afrika mangelt es nicht an Sonnenschein, sondern an geeigneten Finanzierungsinstrumenten.“