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Marokko stärkt seine Luftwaffe mit Hightech-Trainingsflugzeugen
Marokko treibt die Transformation seiner Königlichen Streitkräfte (FAR) zügig voran und kombiniert dabei die Anschaffung modernster Ausrüstung mit dem schrittweisen Aufbau einer nationalen Verteidigungsindustrie.
In diesem Jahr erhielten die FAR ihre erste Flotte von AH-64 Apache-Hubschraubern – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Fähigkeiten der Luftwaffe.
Diese Flugzeuge der neuesten Generation ergänzen die türkischen Bayraktar Akinci TB2-Drohnen, die Überwachungs- und Kampfeinsätze mit einer Reichweite von über 7.500 km ermöglichen, sowie die F-16 Block 70/72-Kampfjets.
Außerdem läuft eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Unternehmen L3Harris Technologies zur Modernisierung der C-130 Hercules-Transportflugzeugflotte, um die logistischen Kapazitäten des Landes zu optimieren.
Auf Seiten der Landstreitkräfte hat Marokko moderne Artilleriegeschütze wie französische Caesar-Geschütze und israelische Atmos-2000-Systeme erworben und wartet auf die Lieferung amerikanischer HIMARS-Raketenwerfer.
Diese strategische Diversifizierung der Lieferanten ermöglicht es dem Königreich, flexibler auf aktuelle Bedrohungen zu reagieren.
Die Marine bleibt nicht zurück: Rabat plant, die Sicherheit entlang seiner 3.500 km langen Küste zu stärken und eine militärische Cybersicherheitseinheit einzurichten – ein Zeichen für die wachsende Aufmerksamkeit gegenüber digitalen Bedrohungen.
Gleichzeitig arbeitet das Königreich am Aufbau einer nationalen Verteidigungsindustrie. Ein von Atlas Defense betriebenes Baykar-Werk zur Herstellung und Wartung von Drohnen wurde gegründet, dessen Aufgabe die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Drohnen und kritischen Komponenten ist.
Im Bereich gepanzerter Fahrzeuge wurde eine Partnerschaft mit dem indischen Unternehmen Tata Advanced Systems zur lokalen Produktion des Kampffahrzeugs WhAP 8x8 unterzeichnet.
Die Produktion soll in drei Jahren beginnen und mehr als 300 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen. Um diese Dynamik zu koordinieren, haben die marokkanische Agentur für militärisches Wohnen und Ausrüstung (ALEM) und MEDZ, eine Tochtergesellschaft der CDG-Gruppe, eine Verwaltungsgesellschaft für Verteidigungsindustriezonen gegründet.
Dieses Unternehmen ist für die Entwicklung und Förderung von Gebieten zuständig, die der Verteidigungsindustrie gewidmet sind. Seit Juli 2020 ist die Produktion und der Export von Waffen und Verteidigungsausrüstung gesetzlich erlaubt.
Der für 2025 bereitgestellte Militärhaushalt beträgt über 133 Milliarden Dirham und verteilt sich auf Beschaffungen, Modernisierung, lokale Produktion und Gehaltserhöhungen für das Militär.
Mit dieser Strategie bekräftigt Marokko sein Engagement für strategische Autonomie und festigt gleichzeitig seine regionale Sicherheitsposition.