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Marokko vermeidet CO2-Steuer und stärkt wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit dank internationaler Finanzierung
Einem aktuellen Bericht der Agentur Fitch Solutions zufolge ist es Marokko trotz des zunehmenden Drucks der Europäischen Union gelungen, die Einführung einer expliziten Kohlenstoffsteuer im Jahr 2025 zu vermeiden.
Der Bericht besagt, dass das Königreich in naher Zukunft von der Einführung dieser Steuer absehen werde, obwohl die Europäische Union plant, ab Anfang 2026 einen CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) einzuführen.
In diesem Zusammenhang wird im Bericht betont, dass die Auswirkungen dieses Mechanismus auf die marokkanischen Exporte, insbesondere Düngemittel, mengenmäßig begrenzt wären, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Produkte auf dem europäischen Markt jedoch beeinträchtigt werden könnte.
Andererseits warnte die Agentur, dass eine Erhöhung der Kraftstoffpreise durch die Abschaffung von Steuerbefreiungen in Marokko politisch weiterhin schwierig sei. Grund dafür sei der anhaltende Preisdruck und die Erwartung, dass die Kaufkraft der Bürger infolge der Inflationswellen zwischen 2022 und 2024 weiter sinken werde.
Diese Situation erklärt, warum es derzeit keine nennenswerten Fortschritte bei der Umsetzung weiterer ökologischer Steuerreformen gibt.
Marokko stärkt jedoch weiterhin seine wirtschaftliche und klimatische Widerstandsfähigkeit, indem es sich auf internationale Finanzierung konzentriert. Im vergangenen März genehmigte der Internationale Währungsfonds (IWF) die dritte Tranche der Flexibilitäts- und Nachhaltigkeitsfazilitäten für das Königreich im Wert von 496 Millionen Dollar, wodurch sich der Gesamtbetrag auf 1,24 Milliarden Dollar erhöhte.
Mit diesen Mitteln sollen Wasser- und Energieinfrastrukturprojekte unterstützt werden, insbesondere im Rahmen des Nationalen Wasserversorgungsprogramms und des Bewässerungsplans 2020–2027, deren Gesamtkosten auf rund 14,3 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Zu den Projekten gehören der Bau von Staudämmen, Entsalzungsanlagen, Wasseraufbereitungsanlagen und die Stärkung der Verteilungsnetze.
Abschließend bestätigte Fitch, dass diese Investitionen dazu beitragen werden, die marokkanische Wirtschaft vor Dürrerisiken zu schützen und gleichzeitig von der relativen politischen Stabilität und Reformdynamik zu profitieren, die es Marokko ermöglicht haben, im Vergleich zu anderen nordafrikanischen Ländern ein moderates Schuldenniveau aufrechtzuerhalten.