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Sahara: US-Plan belebt marokkanische Autonomie im Sicherheitsrat neu

Yesterday 17:39
Sahara: US-Plan belebt marokkanische Autonomie im Sicherheitsrat neu
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Die Vereinigten Staaten unterstützen Marokko in der Sahara-Frage mit einem neuen Schritt. Washington hat dem Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf vorgelegt, in dem bekräftigt wird, dass die 2007 vom Königreich eingebrachte Autonomieinitiative weiterhin „die seriöseste, glaubwürdigste und realistischste Grundlage“ für eine dauerhafte politische Lösung darstellt.

Diplomatischen Quellen in New York zufolge nennt der an die ständigen Mitglieder des Rates verteilte US-Text den marokkanischen Plan ausdrücklich als wichtigste Grundlage für die Beilegung eines fast ein halbes Jahrhundert andauernden Konflikts. Der Plan lädt Marokko, die Polisario-Front, Algerien und Mauretanien ein, die Verhandlungen „ohne Vorbedingungen“ wieder aufzunehmen, um einen lange eingefrorenen politischen Prozess wiederzubeleben.

Der Plan genießt bereits erhebliche Unterstützung innerhalb der Gruppe der „Freunde der Westsahara“, zu der insbesondere Frankreich, Großbritannien und Spanien gehören. Diese diplomatischen Annäherungen spiegeln den gemeinsamen Wunsch wider, den UN-Prozess vor dem Ende des aktuellen MINURSO-Mandats zu beschleunigen, dessen Verlängerung Washington bis zum 31. Januar 2026 vorschlägt.

Der Text bekräftigt zudem das Vertrauen des Rates in die Rolle des UN-Generalsekretärs und seines persönlichen Gesandten Staffan de Mistura, der mit der Organisation einer neuen Reihe von Rundtischgesprächen vor Ende 2025 beauftragt wurde. Das erklärte Ziel: eine Einigung auf Grundlage des marokkanischen Autonomieplans vor Ablauf des MINURSO-Mandats zu erzielen.

Darüber hinaus sieht die Resolution die Vorlage zweier Berichte des Generalsekretärs vor – in den ersten sechs Wochen nach der Mandatsverlängerung, gefolgt von einem Abschlussbericht – um die Fortschritte zu bewerten und die nächsten Schritte im Prozess festzulegen.

Diese Initiative steht im Einklang mit der Position der USA seit der offiziellen Anerkennung der Souveränität Marokkos über die Sahara im Dezember 2020. Masad Boulos, US-Präsidentenberater für Afrika und den Nahen Osten, bekräftigte diese Position kürzlich in einem Interview mit Al-Sharq TV. „Diese Sahara ist marokkanisch. Wie wir alle wissen, hat Präsident Trump die Souveränität Marokkos klar anerkannt und auf der Notwendigkeit einer endgültigen Beendigung dieses Konflikts bestanden“, sagte er und fügte hinzu, Washington sei bereit, während Donald Trumps zweiter Amtszeit ein Konsulat in Dakhla zu eröffnen.

Für den US-Beamten hat dieser fast fünfzig Jahre alte Konflikt nun einen „entscheidenden Wendepunkt“ erreicht und erfordert eine endgültige Lösung. Diese Position verstärkt die internationale Dynamik zugunsten des marokkanischen Autonomieplans, der nun als der pragmatischste Weg zu dauerhaftem Frieden gilt.



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