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Sanae Takaichi schreibt Geschichte als Japans erste Premierministerin
Japan markierte diesen Dienstag mit der Wahl von Sanae Takaichi zur Premierministerin einen historischen Meilenstein in seiner politischen Geschichte. Sie ist damit die erste Frau im höchsten Exekutivamt des Landes.
Takaichi erhielt 237 von 465 Stimmen im Repräsentantenhaus und sicherte sich damit einen Sieg im ersten Wahlgang ohne Stichwahl. Dieses Ergebnis wurde als symbolischer Fortschritt für die Repräsentation von Frauen in der japanischen Politik gefeiert, die lange Zeit von Männern dominiert wurde.
Ihr Aufstieg zur Macht erfolgt in einem komplexen wirtschaftlichen und geopolitischen Klima. Japan ist mit anhaltender Inflation, verschärften regionalen Spannungen in Asien und einem innenpolitischen Klima konfrontiert, das von Instabilität und Parteienzersplitterung geprägt ist.
In den kommenden Tagen wird die neue Premierministerin mit der Bildung ihres Kabinetts beginnen, bevor sie sich einer umfangreichen diplomatischen Agenda widmet, darunter dem Besuch von US-Präsident Donald Trump in Tokio nächste Woche, der die strategischen Beziehungen zwischen beiden Ländern stärken soll.
Wirtschaftlich wurde Takaichis Amtseinführung von den Märkten begrüßt. Der Nikkei-Index verzeichnete am Dienstag einen Rekordanstieg, was die Hoffnung auf eine lockerere Geldpolitik und ein stärkeres Konjunkturprogramm zur Ankurbelung des Wachstums des Landes widerspiegelte.