Advertising

Schweiz: Blatter und Platini endgültig von Betrugsvorwürfen freigesprochen

16:15
Schweiz: Blatter und Platini endgültig von Betrugsvorwürfen freigesprochen
Zoom

Der Fall, der den Weltfußball über ein Jahrzehnt lang erschütterte, ist abgeschlossen. Die Schweizer Staatsanwaltschaft gab am Donnerstag bekannt, dass sie gegen das Gerichtsurteil, das den Freispruch von Joseph Blatter, dem ehemaligen FIFA-Präsidenten, und Michel Platini, dem ehemaligen UEFA-Chef, bestätigte, keine Berufung einlegen wird. Die beiden Staatschefs sind somit endgültig von den Vorwürfen des Betrugs, der Untreue, der unehrlichen Geschäftsführung und der Urkundenfälschung freigesprochen.

In dem Fall ging es um eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die die FIFA 2011 an Michel Platini geleistet hatte. Diese wurde als Entschädigung für einen mündlichen Beratervertrag dargestellt, den sie mehrere Jahre zuvor mit Joseph Blatter abgeschlossen hatte. Aufgrund unzureichender Beweise entschied das Gericht, dass die Verdachtsmomente keine Straftat darstellten, und wandte das Zweifelsprinzip zugunsten des Angeklagten an.

Die Berufungskammer in Moutier bestätigte den ursprünglichen Freispruch am 25. März 2025. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat sich dem Urteil angeschlossen und damit eine lange juristische Affäre beendet, die das Image der höchsten Fußballbehörden getrübt hat.

Diese Entscheidung markiert den endgültigen Abschluss eines Verfahrens, das symbolisch für die Skandale steht, die die FIFA in den letzten Jahren erschüttert und maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Michel Platini nicht mehr um die Präsidentschaft des Weltverbands kandidieren konnte.



Mehr lesen