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Trump eskaliert globalen Handelskrieg mit umfassenden Zöllen
US-Präsident Donald Trump hat einen globalen Handelsstreit verschärft, indem er umfassende Zölle auf Importe sowohl von Verbündeten als auch von Gegnern verhängte. Dies brachte die Finanzmärkte aus dem Gleichgewicht und stellte langjährige Freihandelsprinzipien in Frage.
Die Europäische Union und China kündigten umgehend Vergeltungsmaßnahmen an, während australische Regierungsvertreter den Schritt als schädlich für die Beziehungen der Verbündeten kritisierten. Nach Trumps Ankündigung trat ein Zoll von 25 % auf alle im Ausland hergestellten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge in Kraft. Zusätzliche Zölle auf Autoteile sind für den 3. Mai geplant.
Bei der Präsentation einer Übersicht über die neuen Maßnahmen im Rosengarten des Weißen Hauses erklärte Trump den Tag zum „Tag der Befreiung“ für die US-Wirtschaft und bezeichnete die Zölle als Erklärung der „wirtschaftlichen Unabhängigkeit“. China warnte jedoch, dass die Maßnahmen das globale Wirtschaftswachstum destabilisieren könnten.
Die Märkte reagierten mit hoher Volatilität. Der japanische Nikkei fiel um über 4 %, und der vietnamesische Aktienmarkt gab aufgrund eines 46-prozentigen Zolls auf seine Exporte um mehr als 5 % nach. Die US-Futures verzeichneten einen starken Rückgang, und die Goldpreise stiegen, da Anleger nach sicheren Anlagen suchten.
Trump nahm „Nationen, die uns ungerecht behandeln“, ins Visier und erhöhte chinesische Waren um 34 % – wodurch sich der Gesamtzoll auf 54 % erhöhte. Zudem wurden Zölle von 20 % auf die EU und 24 % auf Japan erhoben. Auch Großbritannien blieb nicht verschont und musste zusammen mit anderen Handelspartnern Zölle von 10 % verhängen.
Trotz globaler Gegenreaktionen wies Trump Bedenken zurück und behauptete, die Zölle würden Amerikas wirtschaftliche Stärke wiederherstellen. Vor einer handverlesenen Gruppe von Industriearbeitern verkündete er, seine Politik werde „Amerika wieder wohlhabend machen“.
Obwohl Trump die Zölle als „gegenseitig“ bezeichnete, stellten Experten die Richtigkeit seiner Behauptungen bezüglich ausländischer Zölle auf US-Waren in Frage. Die Warnungen seiner Regierung vor einer wirtschaftlichen Eskalation im Falle von Vergeltungsmaßnahmen schürten die Befürchtungen eines sich verschärfenden Handelskriegs.
Asiatische Länder wurden mit besonders hohen Zöllen belegt, darunter Kambodscha (49 %), Vietnam (46 %) und Myanmar (44 %). Russland blieb aufgrund bestehender Sanktionen unberührt. Bestimmte Rohstoffe wie Kupfer, Halbleiter und Pharmazeutika waren davon ausgenommen.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, versprach eine entschlossene Reaktion, während die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, eine Verbündete Trumps, den Schritt kritisierte, aber Verhandlungen anstrebte. Großbritannien versuchte nach diplomatischen Bemühungen, die Auswirkungen zu mildern.
Kanada und Mexiko blieben von den neuen Zöllen verschont, da sie bereits wegen Drogenhandels und Einwanderungsbedenken mit Strafen konfrontiert waren. Der kanadische Premierminister Mark Carney kündigte jedoch an, sich gegen bestehende Abgaben zu wehren.
Trumps Ankündigung markierte den langjährigen Glauben an Zölle als Lösung für Handelsungleichgewichte. Der Basiszoll von 10 % tritt am Samstag in Kraft. Ab dem 9. April gelten härtere Strafen für besonders strenge Verstöße.