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Trumps Gaza-Geiselnahme-Plan stellt Glaubwürdigkeit zwischen Hamas und Israel auf die Probe
Die Spannungen in Gaza nehmen zu, nachdem US-Präsident Donald Trump kurz vor den wichtigen Verhandlungen in Kairo die Bereitschaft des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu zur Beendigung der Bombardierung des Gebiets bekräftigt hatte.
Ziel dieser Gespräche, an denen Delegationen der Hamas und Israels in Anwesenheit internationaler Vermittler teilnehmen, ist die Ausarbeitung eines Geiselaustauschabkommens im Rahmen eines von Washington vorgeschlagenen Plans.
In einer Erklärung gegenüber CNN warnte Donald Trump, dass „die Aufrichtigkeit der Hamas bald auf die Probe gestellt“ werde, und drohte mit der „völligen Zerstörung“ der Bewegung, sollte sie weiterhin die Macht in Gaza behalten.
US-Außenminister Marco Rubio erklärte seinerseits, dass die technischen Gespräche zur Ausarbeitung der logistischen Details des Abkommens fortgesetzt würden, und betonte, dass „die nächste Phase im Zusammenhang mit der Entwaffnung und dem Truppenabzug besonders komplex sein wird“. Er fügte hinzu, die Geiselnahme sei „der Lackmustest für die Kooperationsbereitschaft der Hamas“.
Benjamin Netanjahu seinerseits bekräftigte, dass Israel den amerikanischen Plan erst nach der Freilassung aller in Gaza festgehaltenen Gefangenen umsetzen werde. Er schloss zudem eine Beteiligung der Hamas oder der Palästinensischen Autonomiebehörde an der Verwaltung des Gebiets nach Abschluss der Militäroperationen aus.
Trotz internationaler Kritik an zivilen Opfern und der Zerstörung der Infrastruktur war Netanjahu der Ansicht, Israel habe „den Spieß zu seinen Gunsten umgedreht“.
Der deutsche Außenminister Johann Fadevoll rief zu einer internationalen Mobilisierung auf, um die Umsetzung des Trump-Plans zu unterstützen. Er versicherte, Deutschland werde „konkret zu humanitären Bemühungen und dem Wiederaufbau des Gazastreifens“ beitragen und betonte, diese Initiative stelle „eine historische Chance dar, die Region zu stabilisieren und den Palästinensern einen politischen Horizont zu eröffnen“.