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Verbesserung der Konnektivität in Marokko: Das Ourika-Tunnelprojekt
Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft steht kurz vor dem Abschluss von Studien zur Ermittlung der Gesamtkosten des Ourika-Tunnels, eines transformativen Projekts zur Verbesserung der Konnektivität zwischen Marokkos Wirtschafts- und Tourismuszentren. Die Initiative, die den Bau eines Tunnels durch das Hohe Atlasgebirge zwischen Marrakesch und Ouarzazate vorsieht, ist ein wichtiger Schwerpunkt für die Regierung, die sich verpflichtet hat, technische Herausforderungen zu meistern und die königlichen Richtlinien einzuhalten.
Der etwa 10 Kilometer lange Ourika-Tunnel soll ein großes Infrastrukturprojekt werden, das in mancher Hinsicht mit dem Mont-Blanc-Tunnel vergleichbar ist, der Frankreich und Italien verbindet. Was dieses Projekt auszeichnet, ist sein ehrgeiziger Plan, einen Tunnel durch das Hohe Atlasgebirge zu bauen, dessen Gipfel über 3.900 Meter hoch sind. Der Tunnel soll den schwierigen Tizi N’Tichka-Pass auf einer Höhe von 2.260 Metern umgehen, eine notorisch raue Route, die Reisende zwischen Marrakesch und Ouarzazate schon lange vor Herausforderungen stellt.
Die technischen Herausforderungen des Projekts sind beträchtlich, vor allem aufgrund des Fehlens einer Alternativroute und der geologischen Komplexität der Bergregion. Bei einer Gebirgsüberdeckung von mehr als 1.000 Metern erfordert der Bau des Tunnels modernste Technologie und gründliche Forschung, um die Sicherheit und Haltbarkeit der Infrastruktur zu gewährleisten. Obwohl die Durchquerung dieses Gebirgsgebiets Schwierigkeiten bereitet, wird der Tunnel eine langfristige Lösung für ein Problem bieten, das Autofahrern, die den Tizi N’Tichka-Pass befahren, seit langem zu schaffen macht, insbesondere bei rauen Winterbedingungen.
Eines der Hauptziele dieser Infrastruktur ist die Stärkung der Verbindung zwischen zwei großen Wirtschafts- und Tourismuszentren in Marokko: Marrakesch, bekannt als Tourismushauptstadt des Landes, und Ouarzazate, oft als „Tor zur Wüste“ bezeichnet und ein wichtiger Knotenpunkt für Film- und Abenteuertourismus. Dieser neue Tunnel wird nicht nur das Reisen zwischen den beiden Städten vereinfachen, sondern auch neue Möglichkeiten für Handel, kulturellen Austausch und Tourismus schaffen. Er soll die Reisezeit drastisch verkürzen, da er einen 60 Kilometer langen Umweg durch die Berge überflüssig macht und eine sicherere und direktere Route bietet.
Nizar Baraka, Minister für Infrastruktur, hat die Bedeutung des Projekts im breiteren Kontext der nationalen Entwicklung Marokkos, insbesondere im Hinblick auf die regionale Integration und das Wirtschaftswachstum, häufig betont. Darüber hinaus hat die marokkanische Regierung betont, dass der Tunnel Teil einer langfristigen Vision ist, die auf die Modernisierung und Verbesserung der Infrastruktur des Landes abzielt, im Einklang mit den königlichen Richtlinien für die Entwicklung des Landes.
Die Planung und Ausführung des Ourika-Tunnels verliefen jedoch nicht ohne Herausforderungen. Nach anfänglichen geologischen und vorläufigen Studien kam es zu Rückschlägen, als das mit der Durchführung der internen Studien des Tunnels beauftragte Unternehmen nicht mit den Arbeiten beginnen konnte. Infolgedessen wurde der ursprüngliche Vertrag annulliert und ein neues Ausschreibungsverfahren eingeleitet, um ein qualifizierteres Unternehmen auszuwählen, das die komplexen technischen Anforderungen des Projekts erfüllen kann. Trotz dieser administrativen und technischen Hürden ist das Ministerium seinem Engagement für die Fertigstellung des Projekts treu geblieben.
Der Ourika-Tunnel ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Entwicklung der marokkanischen Straßeninfrastruktur und zur Verbesserung seiner regionalen und globalen Wettbewerbsfähigkeit. Über seine Bedeutung für die direkt betroffenen Gebiete hinaus symbolisiert der Tunnel das Engagement der Regierung, die nationale Konnektivität zu verbessern, insbesondere durch die Erleichterung des Zugangs zu abgelegenen und bergigen Regionen.
Die Regierung arbeitet in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und wirtschaftlichen Interessengruppen intensiv daran, sicherzustellen, dass der Tunnel zu einem Katalysator für die Entwicklung der Region wird. Die potenziellen Vorteile des Projekts sind zahlreich, darunter eine verbesserte Verkehrssicherheit, geringere Transportkosten und eine Steigerung des Tourismus und der Investitionen in der Region Ouarzazate, die bereits für ihre reichen kulturellen und natürlichen Attraktionen bekannt ist.