Bulgarien und Rumänien treten nach 13 Jahren des Wartens vollständig dem Schengen-Raum bei
Bulgarien und Rumänien sind nach mehr als 13 Jahren des Wartens vollständig dem Schengen-Raum beigetreten.
Dieser Beitritt gewährt den Bewohnern beider Länder Bewegungsfreiheit innerhalb der Region und stellt eine wichtige Symbolik für die beiden osteuropäischen Länder dar.
Die beiden Länder traten der Region im März 2024 teilweise bei und hoben die Grenzkontrollen an ihren Flughäfen und Häfen auf. Mitte Dezember einigten sich ihre europäischen Partner darauf, diese Maßnahme auf Landgrenzübergänge auszudehnen, sodass sie sich vollständig daran halten können.
Somit umfasst der Schengen-Raum nun 29 Länder, deren Einwohner Bewegungsfreiheit genießen, ohne dass eine Kontrolle zwischen den Mitgliedstaaten erforderlich ist.
Dieser Schritt wird als Höhepunkt einer langen Wartezeit angesehen, da beide Länder seit 2011 die technischen Kriterien für eine Mitgliedschaft erfüllt hatten, Einwände einiger Mitgliedstaaten diesen Schritt jedoch verzögerten.
Beide Parteien begrüßten die Entscheidung, die sie als „historisch“ bezeichneten, und betonten, dass es sich dabei um ein wichtiges Ziel seit ihrem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2007 handele.
Durch den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zu Schengen steigt die Zahl der Mitglieder in der Region auf 29, darunter 25 der 27 Länder der Europäischen Union, zusätzlich zu Nachbarländern wie der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein.
Wirtschaftsschätzungen zufolge dürfte der Beitritt Bulgariens (6,5 Millionen Menschen) und Rumäniens (19 Millionen Menschen) zum Schengen-Raum erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen und das BIP in jedem dieser Länder um mindestens 1 % steigern.
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