UNO und Marokko starten im Juni in Marrakesch eine Plattform zur Terrorismusbekämpfung

Bei einem Treffen mit den Mitgliedsstaaten kündigte Vladimir Voronkov, UN-Untergeneralsekretär für Terrorismusbekämpfung, an, dass das UN-Büro für Terrorismusbekämpfung und Marokko im kommenden Juni Gastgeber der Marrakesch-Plattform sein werden. Dieses Treffen, an dem Vertreter verschiedener Länder, regionaler Organisationen und Experten zusammenkommen, ist Teil der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und Marokko im Kampf gegen den Terrorismus.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, eine Ausbildungsakademie ins Leben zu rufen und das Programm für spezialisierte Ermittlungen im Kampf gegen den Terrorismus zu erweitern. Ziel der Initiative ist außerdem die Ausweitung des Systems der integrierten Zellen, einem wichtigen Mechanismus zur Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen den Ländern.

Wladimir Woronkow betonte die Bedeutung dieser Plattform und sagte, die UNO werde ihre Mitgliedsstaaten auch weiterhin beim Schutz sensibler Stätten unterstützen. Dabei verwies er insbesondere auf Diskussionen zwischen westafrikanischen Experten und Sicherheitsmaßnahmen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, die in New York stattfinden werden.

In seinen Ausführungen kündigte er auch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und der FIFA an, um große bevorstehende Sportereignisse wie die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 und den Afrika-Cup 2027 abzusichern. Die Vereinten Nationen, so Woronkow, seien weiterhin besorgt über die wachsende terroristische Bedrohung, insbesondere in der Sahelzone, wo sich die Gewalt seit 2020 verdreifacht habe. Als Reaktion darauf plant die Organisation, einen gemeinsamen Appell zur Terrorismusbekämpfung in Afrika erneut zu starten, um die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren, die den Bedürfnissen der betroffenen Länder gerecht werden.

Als strategischer Partner in diesem Bereich verstärkt Marokko weiterhin sein Engagement an der Seite der UNO, um die internationale Zusammenarbeit und die Wirksamkeit der Mechanismen zur Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus zu fördern.