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Die marokkanische Souveränität über die Sahara stärkt ihre Position auf der internationalen Bühne nach drei Jahren des „historischen Briefes“ von Sánchez

Wednesday 19 March 2025 - 09:35
Die marokkanische Souveränität über die Sahara stärkt ihre Position auf der internationalen Bühne nach drei Jahren des „historischen Briefes“ von Sánchez

Am Freitag, dem 18. März 2022, wurde die politische und diplomatische Szene durch eine historische Ankündigung erschüttert, als das Königreich Marokko einen Brief des spanischen Premierministers Pedro Sánchez an König Mohammed VI. veröffentlichte. In diesem Brief bekräftigte Sánchez, dass die von Marokko im Jahr 2007 vorgeschlagene Autonomieinitiative „die ernsthafteste, realistischste und glaubwürdigste Grundlage“ für die Lösung des Konflikts in der marokkanischen Sahara darstelle. Dieser Akt markierte einen neuen diplomatischen Sieg für Rabat, beendete die jahrzehntelange Unklarheit Spaniens in dieser entscheidenden Frage der marokkanischen Außenpolitik und schlug ein neues Kapitel der Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern auf.

Seit dieser Erklärung haben die bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Spanien einen radikalen Wandel erfahren, der durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung im April 2022 seinen Ausdruck fand, die zu mehreren strategischen Abkommen führte, darunter die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Erleichterung des Handels über Grenzübergänge. Diese Dynamik wurde durch häufige Treffen zwischen Sánchez und König Mohammed VI. gefestigt und verdeutlicht, wie wichtig Madrid seiner Partnerschaft mit Rabat ist.

Dieser Wandel hatte jedoch Auswirkungen auf die regionale Szene, insbesondere in Form der negativen Reaktion Algeriens und der Polisario-Front. Algerien, das seit langem die These einer Unabhängigkeit der Sahara unterstützt, brach umgehend seine diplomatischen Beziehungen zu Madrid ab, während die zunehmend isolierte Polisario-Front angesichts der zunehmenden Anerkennung der marokkanischen Souveränität über die Sahara einen Rückgang ihrer internationalen Unterstützung hinnehmen musste.

Der spanische Kurswechsel erfolgt nicht in einem diplomatischen Vakuum, sondern folgt auf die Anerkennung der Souveränität Marokkos über seine Sahara durch die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump im Dezember 2020. Heute, mit Trumps Rückkehr auf die politische Bühne, hofft Rabat, diese Richtung zu stärken, insbesondere durch Gespräche über die mögliche Eröffnung eines amerikanischen Konsulats in Dakhla, was eine zusätzliche diplomatische Unterstützung für Marokko bedeuten würde.

Gleichzeitig nehmen die internationalen Investitionen in der marokkanischen Sahara weiter zu, was das Engagement der Welt zur Unterstützung der Entwicklung der Region zeigt. Kürzlich erhielten die marokkanischen Unternehmen Adarco und das israelische Unternehmen NewMed Energy eine gemeinsame Lizenz zur Öl- und Gassuche vor der Küste Dakhlas – ein klares Zeichen für das Vertrauen der Investoren in die Stabilität und die wirtschaftlichen Aussichten der Region.

Trotz einiger abweichender Stimmen in Spanien spiegelt die neue Position Madrids politischen und wirtschaftlichen Pragmatismus wider: Die spanische Regierung erkennt Marokko als wichtigen strategischen Partner in den Bereichen Sicherheit, Einwanderung und Handel an. Auch die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rabat und Paris, das vor kurzem die marokkanische Souveränität über die Sahara anerkannt hat, verstärkt diese Dynamik.

Während Algerien zaghaft versucht, seine Beziehungen zu Madrid wiederherzustellen, profitiert Marokko weiterhin von seiner starken Diplomatie und seiner klaren Vision für die Zukunft der Region. Drei Jahre nach Sánchez‘ Brief scheint die Frage der marokkanischen Souveränität über die Sahara auf der internationalen Bühne zunehmend anerkannt zu werden und so eine politische und diplomatische Realität zu konsolidieren, die sich von Tag zu Tag weiter verstärkt.


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