Marokko übernimmt den Vorsitz des Hohen Rates der Arabischen Frauenorganisation in Kairo
Marokko übernahm offiziell den Vorsitz des Hohen Rates der Arabischen Frauenorganisation, einem Zweig der Arabischen Liga, im Anschluss an die zehnte Sitzung der Generalkonferenz in Kairo zum Thema „Kommunikation, Stärkung und Schutz von Frauen und Mädchen vor Cyber-Gewalt sowie durch Technologie und künstliche Intelligenz verursachter Gewalt“.
Der Vorsitz wurde während der Abschlusssitzung übergeben, und Ägypten übergab die Verantwortung an Naïma Ibtissam Ben Yahya, marokkanische Ministerin für Solidarität, soziale Inklusion und Familie. In ihrer Ansprache drückte die Ministerin Marokkos Stolz über die Übernahme des Vorsitzes aus und lobte den Erfolg der Konferenz, sowohl hinsichtlich der Themen als auch der ausgesprochenen Empfehlungen.
Sie betonte Marokkos Engagement, die von der Organisation geförderte Dynamik fortzusetzen, um die Ziele für Frauen in der arabischen Welt zu erreichen.
Die Abschlusssitzung beinhaltete außerdem die Veröffentlichung eines von der Organisation entwickelten Schulungsleitfadens zur Methodik für die Erstellung nationaler Berichte an den Ausschuss der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) sowie die Bekanntgabe der Eröffnung der Bewerbungsfrist für den Preis „Arabisches Mädchen und Technologie 2025“.
In insgesamt sechs Arbeitssitzungen diskutierten 26 Expertinnen und Experten aus mehreren arabischen Ländern die verschiedenen Facetten digitaler Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Präsentationen behandelten grundlegende Konzepte, rechtliche Rahmenbedingungen, nationale und internationale Erfahrungen sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Cybersicherheit zur Stärkung des Frauenschutzes.
Die Konferenz identifizierte auch neue Formen der Cyberkriminalität, die sich gegen Frauen und Mädchen richten, und forderte eine Vereinheitlichung der Terminologie und eine Stärkung der nationalen Gesetzgebung in den Mitgliedsländern, inspiriert von internationalen Best Practices. Es wurden Empfehlungen zur Verbesserung von Politik, Strategien und Strafverfolgungsmechanismen abgegeben, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf der Nutzung von Erfahrungen aus erfolgreichen internationalen Projekten lag.
Neben den Mitgliedsländern der Arabischen Frauenorganisation nahmen auch Mitglieder von Beratungsausschüssen, Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen internationaler und regionaler Organisationen, die sich für die Förderung von Frauenrechten einsetzen, an der Konferenz teil.
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