„Marokko, ein weltweiter Vorreiter bei erneuerbaren Energien: Auf dem Weg ins Jahr 2030“
Marokko etabliert sich als einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der erneuerbaren Energien und reagiert damit auf die Ambitionen der Internationalen Energieagentur (IEA) und die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende. Dank einer soliden nationalen Strategie, die sich auf die Entwicklung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und regionale Integration konzentriert, hat das Königreich bemerkenswerte Fortschritte erzielt und 40 % seines aktuellen Energiebedarfs durch saubere Energiequellen gedeckt.
Bis 2027 will Marokko seine Investitionen in diesem Sektor auf 1,4 Milliarden Dollar pro Jahr verdreifachen. Das Königreich plant außerdem, den Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bis 2030 auf 52 % zu erhöhen, ein Ziel, das durch eine Reihe großer nationaler Projekte unterstützt wird.
Eines der Juwelen dieser Strategie ist der berühmte Komplex Noor Ouarzazate, der mit seiner Leistung von 510 Megawatt das größte konzentrierte Solarkraftwerk der Welt ist. Dieser Komplex umfasst die Kraftwerke Noor 1, 2 und 3, die modernste Technologie zur Gewinnung von Sonnenenergie nutzen.
Darüber hinaus stärkt Marokko seine strategische Position auf internationaler Ebene durch große Stromverbindungsprojekte. Eines der ehrgeizigsten ist das „X-Links“-Projekt, das das Vereinigte Königreich über 3,6-Gigawatt-Unterseekabel mit Solar- und Windenergie aus der Region Guelmim Oued Noun verbinden wird. Dieses kolossale Projekt wird die britischen Küsten mit sauberer Energie versorgen und so die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken.
Marokko, das einzige afrikanische Land, das über zwei 700-Megawatt-Hochspannungsleitungen nach Spanien mit Europa verbunden ist, stärkt außerdem die Verbindung zwischen Nordafrika und Europa, ein entscheidender Schritt für die Energieversorgung in Europa. Diese Rolle ist umso strategischer, wenn Europa versucht, seine Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern und seine Energiequellen zu diversifizieren.
Herausforderungen fehlen jedoch nicht. Die Abhängigkeit vom Import von Solar- und Windenergieanlagen, logistische Herausforderungen im Zusammenhang mit Lieferketten und Finanzierungsschwierigkeiten sind allesamt Hindernisse, die es zu überwinden gilt, um den Erfolg von Verbundprojekten mit Europa sicherzustellen.
Marokko etabliert sich weiterhin regional und international als Vorbild in Sachen erneuerbare Energien. Das Königreich leistet einen aktiven Beitrag zur globalen Energiewende und steht im Einklang mit den Zielen der IEA, die weltweite Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen.
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