Der Besuch des kenianischen Präsidenten in Rabat: ein diplomatischer Wendepunkt, der die Unterstützung Nairobis für die Marokkanität der Sahara bekräftigt
Der kenianische Präsident William Ruto wird nach dem Fastenmonat Ramadan Rabat einen offiziellen Besuch abstatten, was einen bedeutenden diplomatischen Wandel in der Haltung Nairobis zur Sahara-Frage markiert. Dieser Besuch, der im Rahmen der Treffen der Afrikanischen Union zwischen dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita und seinem kenianischen Amtskollegen Musalia Mudavadi besprochen wurde, erfolgt im Kontext einer bemerkenswerten Annäherung der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
Zu den wichtigsten Entwicklungen, die diese Annäherung veranschaulichen, zählen die Eröffnung der kenianischen Botschaft in Rabat und die Ernennung der ersten Botschafterin in Marokko. Diese Schritte zeigen die Bereitschaft Kenias, die Zusammenarbeit mit Marokko in verschiedenen Bereichen zu verstärken, und senden eine klare Botschaft beider Länder über ihren Wunsch aus, ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu intensivieren.
Viele Beobachter sind der Ansicht, dieser Besuch könnte den Weg für eine offizielle Unterstützungserklärung Nairobis für die Souveränität Marokkos über seine südlichen Gebiete ebnen. Eine solche Unterstützung würde einen bedeutenden Kurswechsel für Kenia bedeuten, das trotz seiner historischen Unterstützung der Polisario bislang eine vorsichtigere und zweideutigere Haltung im Konflikt um die marokkanische Sahara eingenommen hatte. Kenia hat in den letzten Jahren allerdings davon Abstand genommen, diese These erneut ausdrücklich zu unterstützen.
Auch wenn die Polisario-Vertretung in Kenia verbleibt, gibt es Anzeichen dafür, dass sich die kenianische Regierung in Richtung einer neutraleren Position bewegt oder sich sogar dem wachsenden internationalen Trend der Unterstützung für die Marokkanität der Sahara annähert, der immer mehr afrikanische und globale Länder einschließt.
Sollten sich diese Vorhersagen bestätigen, würde der Besuch von Präsident Ruto einen Wendepunkt in der Neugestaltung der politischen Allianzen in Afrika markieren und Marokkos Position als Schlüsselspieler für die Stabilität des Kontinents stärken. Diese Entwicklung könnte auch der marokkanischen Diplomatie Auftrieb geben, die vor dem Hintergrund des Niedergangs separatistischer Positionen, die von Algerien und anderen Randregimen ohne Einfluss auf der internationalen Bühne unterstützt werden, weiterhin neue Unterstützung für ihre Sache gewinnt.
Es besteht kein Zweifel daran, dass dieser mit Spannung erwartete Besuch im Mittelpunkt der Diskussionen auf afrikanischer und internationaler Ebene stehen wird und den Weg für eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Marokko und Kenia ebnen und so die Position des Königreichs in den diplomatischen und politischen Entwicklungen des Kontinents festigen wird.
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