Der Menschenrechtsrat hält seine 59. Sitzung vom 16. Juni bis 9. Juli in Genf ab
Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hält seine 59. ordentliche Sitzung vom 16. Juni bis 9. Juli 2025 im Palais des Nations in Genf ab. In dieser vierwöchigen Sitzung werden über 60 Berichte des Sekretariats der Vereinten Nationen, des Hohen Kommissars für Menschenrechte sowie von Menschenrechtsexperten und Untersuchungsorganen behandelt. Insgesamt sind 32 interaktive Dialoge geplant, die Situationen in über 40 Ländern abdecken.
Die Eröffnungssitzung am Montag, den 16. Juni, wird von Botschafter Jürg Lauber, dem Ständigen Vertreter der Schweiz bei den Vereinten Nationen in Genf und amtierenden Präsidenten des Menschenrechtsrats in diesem Jahr, geleitet. Bei dieser Gelegenheit wird der Hohe Kommissar für Menschenrechte, Volker Türk, eine Aktualisierung seines Jahresberichts zur weltweiten Lage der Menschenrechte vorstellen.
Im Rahmen dieser Sitzung werden mehrere thematische Berichte beauftragter Experten zur Prüfung vorgelegt. Zu den behandelten Themen gehören außergerichtliche Hinrichtungen, Meinungsfreiheit, das Recht auf friedliche Versammlung, Menschenrechte angesichts transnationaler Konzerne, das Recht auf Bildung, das Recht auf körperliche und geistige Gesundheit, Migrantenrechte, Binnenvertriebene, Menschenhandel, extreme Armut, die Unabhängigkeit der Justiz und internationale Solidarität im Bereich der Menschenrechte.
Die Sitzung umfasst außerdem einen jährlichen Diskussionstag zu Frauenrechten sowie eine Diskussionsrunde zum Thema Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Besonderes Augenmerk wird auf die negativen Auswirkungen des Klimawandels gelegt, mit einer eigenen Diskussion mit dem zuständigen Berichterstatter. Weitere Höhepunkte sind ein Dialog mit dem Sonderberater für die Verhütung von Völkermord und die Präsentation des Berichts zum 14. Forum für Wirtschaft und Menschenrechte.
Im Rahmen der Allgemeinen Regelmäßigen Überprüfung (UPR) prüft der Rat die Berichte von 14 Ländern: Italien, El Salvador, Gambia, Bolivien, Fidschi, San Marino, Kasachstan, Angola, Iran, Madagaskar, Irak, Slowenien, Ägypten und Bosnien und Herzegowina. Die letzten vier Tage der Sitzung sind der Abstimmung über die diskutierten Resolutionsentwürfe und Beschlüsse gewidmet.
Der 2006 gegründete Menschenrechtsrat ist ein zwischenstaatliches Gremium der Vereinten Nationen, das für die weltweite Förderung und den Schutz der Menschenrechte zuständig ist. Er hat derzeit 47 Mitgliedstaaten, darunter Marokko, das 2024 den Ratsvorsitz innehatte.
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