Die Marokko-Nigeria-Gaspipeline: Ein strategisches Projekt, das 2025 in die entscheidende Phase tritt
Das ehrgeizige Marokko-Nigeria-Gaspipeline-Projekt, auch bekannt als „African Atlantic Gas Pipeline“, erreicht 2025 einen entscheidenden Meilenstein. Die endgültige Investitionsentscheidung wird für die erste Jahreshälfte erwartet. Das über 6.000 Kilometer lange und durch 13 afrikanische Länder verlaufende Projekt soll nigerianisches Gas über Marokko nach Europa transportieren. Die geschätzten Kosten betragen rund 25 Milliarden US-Dollar.
2024 wurde die zweite Phase der technischen Entwurfsstudien abgeschlossen. Dies ging mit erheblichen Fortschritten bei Felduntersuchungen sowie Umwelt- und Sozialprüfungen einher, insbesondere im nördlichen Abschnitt der Route zwischen Senegal und Marokko. Auch die detaillierten technischen Studien wurden planmäßig abgeschlossen.
Im Jahr 2025 wird eine übergeordnete Behörde für das Projekt eingerichtet und ein Unternehmen für Bau, Betrieb und Wartung der Gaspipeline gegründet. Die Vereinbarungen für die erste Phase der Gasübertragung werden voraussichtlich mit Nigeria, Senegal und Mauretanien unterzeichnet. Gleichzeitig wird die finanzielle Strukturierung des Projekts mit internationalen Partnern abgeschlossen und die Ausschreibungen für die ersten Bauphasen gestartet.
Dieses Projekt ist Teil der marokkanischen Energiestrategie, die auf die Diversifizierung der Versorgungsquellen und die Stärkung der Energiebeziehungen mit westafrikanischen Ländern abzielt. Es wird zum Wirtschaftswachstum der Region beitragen, indem es die lokale Nutzung afrikanischer Ressourcen, den Ausbau der industriellen Infrastruktur und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert.
Darüber hinaus wird die Pipeline den Zugang zu Elektrizität in mehreren betroffenen Ländern beschleunigen, die Energieversorgung sichern und die wirtschaftliche Integration von mehr als 400 Millionen Menschen fördern.
Dieses strategische Projekt verkörpert die Vision Seiner Majestät König Mohammed VI. von einer verstärkten afrikanischen Zusammenarbeit und der Öffnung der Sahelländer zum Atlantik und eröffnet so neue Perspektiven für Wohlstand und regionale Entwicklung.
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