Hochrangige gemeinsame Kommission zwischen Marokko und Äthiopien steht kurz vor der Gründung
Marokko und Äthiopien bereiten mit der bevorstehenden Gründung einer gemeinsamen Kommission einen wichtigen Schritt in der Entwicklung ihrer bilateralen Beziehungen vor. Diese Ankündigung machte der marokkanische Botschafter in Addis Abeba, Nezha Alaoui Mohamed, in einem Interview mit der Website „The Ethiopian Herald“. Ziel dieser Kommission sei es, so der Botschafter, einen strategischen Rahmen für die Vertiefung des Austauschs in mehreren Schlüsselbereichen zu schaffen.
Marokko und Äthiopien sind sich der Bedeutung dieses Projekts bewusst und arbeiten aktiv an der Entwicklung einer Struktur, die in der Lage ist, gemeinsame Projekte zu unterstützen und gemeinsame Herausforderungen anzugehen. Dieses Projekt ist Teil einer Kooperationsdynamik, die über traditionelle Grenzen hinausgeht und sowohl globalen Themen als auch den spezifischen Herausforderungen beider Länder offen gegenübersteht.
Frau Alaoui Mohamed stellte klar, dass es bei dieser Kommission um mehr als nur einen einfachen Rahmen für die Zusammenarbeit gehe. „Es verkörpert den gemeinsamen Wunsch unserer Regierungen, unsere Beziehungen zu stärken und einen konstruktiven Prozess in vorrangigen Sektoren wie Handel, Bildung, Investitionen und Sicherheit einzuleiten“, sagte sie. Sie fügte hinzu, dass diese Plattform die Umsetzung gemeinsamer Projekte ermöglichen und konkrete Lösungen für die wachsenden Herausforderungen bieten werde, vor denen beide Nationen stehen.
Die erste Sitzung der Kommission soll in den kommenden Monaten stattfinden und Experten und Beamte aus beiden Ländern zusammenbringen, um den Grundstein für eine dauerhafte Zusammenarbeit zu legen. Der Botschafter äußerte sich optimistisch hinsichtlich der Aussichten dieses ersten Treffens und betonte, dass es den Beginn einer neuen Ära der Partnerschaft markieren würde. „Wir sind zuversichtlich, dass dieses Eröffnungstreffen den Beginn einer Phase nachhaltiger und dauerhafter Zusammenarbeit markiert“, sagte sie.
Das Ziel dieser Kommission besteht nicht nur darin, die Politik der beiden Staaten zu koordinieren, sondern auch echte Synergien zu schaffen und so den Weg für die Umsetzung konkreter und nachhaltiger Projekte zu ebnen. „Dieser Rahmen wird es unseren beiden Ländern ermöglichen, sich gemeinsam den globalen Herausforderungen zu stellen und gleichzeitig eine ausgewogene Zusammenarbeit aufzubauen, die auf der Integration unserer Volkswirtschaften und der Solidarität zwischen unseren Völkern basiert“, fügte Frau Alaoui Mohamed hinzu.
Der Botschafter hob außerdem mehrere Bereiche hervor, in denen die beiden Länder ihre Zusammenarbeit vertiefen könnten, insbesondere in der digitalen Wirtschaft und im Management natürlicher Ressourcen. „Die digitale Wirtschaft stellt für unsere beiden Länder einen strategischen Sektor dar, mit großem Potenzial für die Modernisierung der Infrastruktur und die Verbesserung öffentlicher Dienste“, erklärte sie. Wassermanagement und Anpassung an den Klimawandel sind für beide Länder, die vor wachsenden Umweltproblemen stehen, ebenfalls Prioritäten.
Darüber hinaus bieten die Tourismus- und Luftfahrtbranche Möglichkeiten, nicht nur den kommerziellen, sondern auch den menschlichen und kulturellen Austausch zu verbessern. Abschließend betonte der Botschafter, dass diese Kommission nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen sei, sondern auch ein starkes Symbol der Süd-Süd-Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern, die die gleichen Bestrebungen nach gemeinsamem Fortschritt und Entwicklung hätten, sowohl für Rabat als auch für Addis Abeba.
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